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„Liebe junge oder angehende Väter, haben Sie Mut! Nennen Sie Ihre Neuankömmlinge des heutigen Tages ruhig Waldemar! Waldemar ist da!“ Mit diesen Worten kommentierte Heinz-Florian Oertel den Zieleinlauf des Olympiasiegers im Marathon 1980 in Moskau Waldemar Cierpinski.

Möglicherweise hat sich auf diese Weise sogar in der einen oder anderen Familie dieser Olympiasieg bleibend ausgewirkt. Für alle, die sich nicht erinnern, gibt’s Olympia 2016 in Rio. Wieder ein sportliches Highlight, bei dem man mitfiebert, mitjubelt oder mitleidet. Doch am Ende steht der Sieger allein auf dem Treppchen, hängt die Medaille um seinen Hals und steht sein Name in der Siegerliste, in der Zeitung, vielleicht im Guinness-Buch der Rekorde. Und auch wenn wir unserem Kind den Namen eines Olympiasiegers geben, haben wir doch keinen Anteil an seinem Sieg. Darf man sich deshalb nicht (mehr) freuen? Doch doch, darf man …

Alles für eins

Schließlich hat so ein Athlet alles gegeben – und das nicht nur im Wettkampf … sondern schon vorher. Manche Sportler verzichten auf andere wichtige Wettkämpfe wie EM oder WM, um bei olympischen Spielen richtig glänzen zu können und mit glänzenden Leistungen nach Bronze, Silber und Gold zu greifen. Sie verzichten auf ihr Schlemmermenü, Süßigkeiten, Urlaub, Familie … weil sie ein Ziel vor Augen haben: ein Sieg bei Olympia. Und sie gehen noch weiter. Handballer spielen mit gebrochener Nase oder getackerter Platzwunde ein Spiel zu Ende. Radfahrer fahren mit kaputtem Arm weiter … bis ins Ziel. Boxer beenden einen Kampf nicht wegen eines gebrochenen Kiefers, sondern erst nach Sieg … oder Niederlage. Nicht „dabei sein“ ist alles – das Ziel erreichen, darum geht es, und eigentlich ist das Wichtigste, es als Erster zu erreichen. Den Wettkampf als Sieger zu beenden … und zwar koste es, was es wolle.

Einer für alle

Nach diesem Motto hat ein ganz anderer einen ganz besonderen Sieg errungen: Denn er kämpfte nicht für sich allein, sondern siegte für alle, die an ihn glauben. Er verzichtete nicht nur auf komfortable Annehmlichkeiten des Lebens: Er verließ den Himmel, einen Ort ohne Schmerz, Schweiß und Tränen, um geschunden, geschlagen und blutig im Schweiß seines Angesichts unter Schmerzen einen Sieg zu erringen, den niemand anderes erringen konnte. Denn nur er erfüllte alle Voraussetzungen, um überhaupt antreten zu können. Er siegte dadurch, dass er starb. Doch das war nicht das Ende. Er konnte den Sieg geltend machen, indem er den Tod sprichwörtlich hinter sich ließ: Er, Jesus Christus, ist wieder lebendig geworden. Sein Kampf war keiner, bei dem man als Zuschauer am Rand steht und mitfiebert, um am Ende dem Lächeln des Siegers einen schönen Moment abzugewinnen. Sein Sieg war ein Sieg für alle Menschen, denn er hat über den Tod triumphiert. Der Tod, der jedes menschliche Leben einmal beenden wird. Wir alle sind Todgeweihte ohne Recht auf ewiges Leben im Himmel. Doch indem Jesus Christus den Tod überwunden hat, hat er den Weg zum ewigen Leben frei gemacht. So können auch Sie an diesem Sieg teilhaben und dadurch selbst zu den Siegern gehören. Wie? In der Bibel lesen wir in Johannes 5,24: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.“ Vertrauen Sie ihm Ihr Leben an, so werden Sie das ewige Leben haben. Würde man dieses Ereignis kommentieren, könnte man sagen: „Nehmen Sie teil an diesem Sieg, denn er hat nicht nur gekämpft, um selbst der Champion zu sein, sondern um einen Sieg für alle Menschen zu erringen.“ Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!“ (1.Korinther 15,57). Nehmen Sie an diesem Sieg teil?

 

Kommentare

2 Kommentare zu “Alles für Olympia

  1. Corinna Schütt sagt:

    Ein ganz besonders dazu passendes Bild aus dem Sport gibt Paulus den Korinthern, um ihnen genau diesen Unterschied zwischen einem Christenleben und dem des natürlichen Menschen zu illustrieren: “Wisst ihr nicht, dass die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber nur einer den Preis erlangt? Lauft so, dass ihr ihn erlangt!
    Jeder aber, der sich am Wettlauf beteiligt, ist enthaltsam in allem; jene, um einen vergänglichen Kranz zu empfangen, wir aber einen unvergänglichen. So laufe ich nun nicht wie aufs Ungewisse…” (1. Korinther 9,24-26)

    Als ich ein wenig die Wettkämpfe in Rio 2016 am Bildschirm verfolgte, wurde mir das wieder aufs Neue klar: Christen geht es in ihrem Leben um einen UNvergänglichen Sieg und sie laufen NICHT ins Ungewisse wie Nichtchristen. Bei den größten Begabungen aller Art, die ich bei den Sportlern sah, das jahrelange, oft sehr schmerzvolle Training, Verletzungspausen, Enttäuschungen, Niederlagen und Triumphe – dabei eine in Kürze schon ruinierte Gesundheit um des Sportes willen: Wie erbärmlich klein und schwach ist doch der Preis, für den sie all das auf sich nehmen – und was bekomme ich als Christ, auch wenn ich völlig unsportlich bin, in Ewigkeit durch Jesus Christus einfach geschenkt? Das ist so unvergleichlich mehr, so unglaublich viel schöner! Oft taten mir die Sportler schon dafür Leid, dass sie diesen gigantischen Unterschied offenbar nicht kennen – obwohl es ja einige Christen unter ihnen geben soll, die dann auch Gott die Ehre für ihren irdischen Sieg geben.

    An den Christen richtet sich Paulus jedoch mit der Mahnung: Ja, wenn schon der olympische Sportler solche Qualen für ein simples Stückchen Metall am bunten Bändchen auf sich nimmt, das er sich in die Vitrine hängt und was er bei seinem Tod eines Tages nicht mitnehmen kann – wie sollte dann Dein Leben aussehen und nach der Bibel ausgerichtet sein, der Du doch so viel mehr in Ewigkeit geschenkt bekommen hast? Und auch wenn mein Mitchrist denselben unvergänglichen Preis in Jesus Christus erhalten wird, ich soll in meinem Leben so laufen, als ob es nur einen einzigen Preis zu gewinnen gäbe. Danke HERR, für dieses unvergleichliche Geschenk, das in keiner Vitrine Platz hat, sondern das ich Dir eines Tages nur zu Füßen werfen kann, weil Du allein alles vollbringst!

    “… da fielen die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem, der auf dem Stuhl saß, und beteten an den, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und warfen ihre Kronen vor den Stuhl und sprachen: HERR, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen haben sie das Wesen und sind geschaffen.” (Offenbarung 4,10-11)

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