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Noch völlig benommen schließt er die Tür des Sprechzimmers hinter sich. Die letzten Tage hatte er auf das Gespräch mit dem Arzt hin gelebt. Mit dem Schlimmsten gerechnet und das Beste gehofft. Jetzt weiß er Bescheid. Aber wie sehr die Krankheit sein Leben verändern wird, weiß er noch nicht. Die Zeit wird es zeigen.
Die Diagnose einer schweren Krankheit ist ein Schock für Betroffene und ihre Angehörigen.
Sie bringt Veränderungen mit sich. Abhängig von der Art und dem Stadium ist der Betroffene mehr oder weniger eingeschränkt. Die Tatsache, mit Einschränkungen leben zu müssen, muss erst einmal seinen Platz im Bewusstsein finden, ohne weh zu tun. Manchmal erfordert eine Krankheit auch eine Auseinandersetzung mit dem Tod. Das ist ebenfalls ein Gedanke, an den man sich und andere langsam gewöhnen muss.
Doch nicht nur der Betroffene leidet unter seiner Krankheit. Auch Angehörige und nahestehende Menschen stoßen an Grenzen und werden vor Herausforderungen gestellt. Zwischenmenschliche Beziehungen erfahren Belastungen. Da sind Rücksicht, Geduld und viel Liebe gefragt. Einen Menschen pflegen, der sich selbst nicht versorgen kann, ist die eine Seite. Eine andere Seite ist die Situation des Kranken. Seine Abhängigkeit von anderen erlebt er als Entwürdigung. Er empfindet sich selbst als Belastung, als Hindernis, als wertlos.
Doch krank zu sein, heißt nicht, keinen Wert (mehr) zu haben, nutzlos zu sein oder nicht mehr gebraucht zu werden. Sich nicht unterkriegen zu lassen, ist so leicht gesagt, so sehr gewünscht und doch schwer wahrzumachen. Dabei ist eine Krankheit nicht zwangsläufig das Ende. Die Lebensqualität muss nicht schlechter werden, nur weil sie sich verändert. An Grenzen zu stoßen, bedeutet nicht, keine Perspektive zu haben. Herausforderungen bedeuten auch Chancen. Und neue Situationen zeigen neue Perspektiven.
Wer selbst einmal krank war, Schmerz und Leiden erlebt hat, versteht andere viel besser, denen es ähnlich oder genauso geht. Und auch der Wert der so hoch geschätzten Gesundheit wird Menschen oft erst bewusst, wenn sie an sich oder anderen erfahren haben, was Krankheit ist.
Jesus Christus sagt einmal: „Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken“ (Matthäus 9,12). Schwierigkeiten wie Krankheiten sind eine Chance, Gott zu erleben, wie er eingreift und wie er heilt. Das bedeutet natürlich nicht, dass Gott jede Krankheit heilt. Aber er hat versprochen, uns mit unseren Schwachheiten zu tragen, wenn wir ihm vertrauen. Menschen, die leiden und in ihrer Tatkraft eingeschränkt sind, verlieren bei ihm nicht ihren Wert und auch nicht ihre Würde. Denn Gott sieht mehr als das Offensichtliche. Er hat Einblick in unser Herz. Auch mit unseren Schwachheiten in Zeiten von Krankheit und Leid Gott können wir uns ihm anvertrauen. Von ihm bekommen wir die Kraft, die wir brauchen. Sie können im Gebet mit ihm sprechen. Bekennen Sie Gott alles, was Sie bisher von ihm getrennt hat. Sagen Sie ihm, dass Sie ab jetzt mit ihm leben und auf ihn hören wollen. Und bitten Sie ihn, dass er Ihnen dabei hilft, ihn immer besser kennenzulernen. Er sehnt sich nach Menschen, die seine Nähe suchen und ihm ihr Leben überlassen. Nur wer sein Leben auf Gott ausrichtet, erlebt tiefen Frieden. Auch in Zeiten ungewisser Zukunft angesichts von Krankheit und Leid.
3 Kommentare zu “Hauptsache gesund”
Was möchte man als Christ weitergeben? Es ist die Hoffnung auf ein ewiges Leben mit dem HERRN in einer kommenden Welt, die gereinigt ist von allem Bösen. Es ist die Sehnsucht, die der HERR uns ins Herz gelegt hat und die uns an IHN bindet. Die beste Bindung übrigens, die frei macht 🙂
Ich lag ein halbes Jahr mit Rückenverletzung im Bett und saß dann noch einige Monate im Rollstuhl und mußte das Laufen wieder lernen.
Der Glaube und die Seelsorge hat mich diese Zeit begleitet und getragen.
Es ist wichtig gute Freunde zu haben, die einem Beistehen.
Es ist alles Schöpfung und kein Urknall.Wie sind die Lebewesen sonst entstanden.
Es ist alles aufeinander abgestimmt.
Pferde,Kühe und Schweine fressen Gras.
Und ie Menschen Salat,Gemüse und Fleisch.