Gott hat keine Ahnung!

„Gott hat ja keine Ahnung!“ Warum Agnostiker und Zweifler mit dieser Aussage recht haben, liest du neuen Blog.
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Geschätzte Lesezeit: 2:30 Minuten

„Vielleicht gibt es einen Gott, aber er hat keine Ahnung – sonst würde er endlich mal die Diktatoren dieser Welt stürzen, den Hungrigen Essen geben und für Frieden sorgen!“ Diese Meinung ist nicht neu. Schon vor 3000 Jahren sagten Agnostiker:

„Gott merkt ja doch nichts! (…) Was weiß der da oben von dem, was hier vorgeht?“ (Die Bibel: Psalm 73,11)

Gottferne Menschen denken, Gott habe keinen Schimmer, er sei abgetaucht. Er sei wie ein gutmütiger alter Mann, den das alles nicht so interessiert. Doch wie ist er wirklich?

Gott hat nicht den Hauch einer Ahnung

Schaut man in die Bibel, kommt man zu einem erstaunlichen Ergebnis: Gott hat tatsächlich keine Ahnung. Denn eine Ahnung ist ein Vorgefühl, eine Vermutung oder vage Vorstellung. Doch Gott ahnt Dinge nicht, er weiß sie! Er kennt unsere Gedanken durch und durch.

Wenn ich mich setze oder aufstehe – du weißt es; meine Absichten erkennst du schon im Voraus. Ob ich gehe oder liege, du siehst es, mit all meinen Wegen bist du vertraut. Ja, noch ehe mir ein Wort über die Lippen kommt, weißt du es schon genau, Herr. (Die Bibel: Psalm 139,2-4)

Gott wird hier deutlich beschrieben als ein wissender Gott. Gott hat keine Ahnung, denn er weiß einfach alles ganz genau. Gott kündigt in der Bibel die Zukunft an, seine Vorhersagen erfüllen sich. Das kann nur, wer allwissend und allmächtig ist. In diesem Sinne hat Gott nicht den Hauch einer Ahnung. Er weiß alles mit letzter Sicherheit.

Allwissenheit ist Gottes Eigenschaft

Gott muss sich nicht informieren.

„Gott ist größer als unser Herz, und er weiß alles.“ (Die Bibel, 1. Johannes 3,20)

Wie wirkt diese Eigenschaft auf uns? Vielleicht weckt es uns auf wie die grelle Morgensonne? Denn wir sollten hellwach sein, wenn es um den Gott der Bibel geht. Der ist so ganz anders, als wir Menschen ihn uns vorstellen. Die Bibel fragt, „mit wem wollt ihr Gott vergleichen?“ (Die Bibel, Jesaja 40,18). Er ist einzigartig und unvergleichlich. Er kennt die exakte Anzahl der Herzschläge, die unser Herz bis zum letzten Atemzug leisten wird. Er kennt die Zahl der Haare auf unserem Kopf. Er weiß Bescheid über den Spatz, der vom Himmel fällt (Die Bibel, Matthäus 10,9). Er ist voll im Bilde über die roten Riesen in den fernen Galaxien und er kennt alle Geheimnisse unseres Universums. Ahnen ist nicht seine Art, Allwissenheit ist seine Eigenschaft. Wir ahnen, was das bedeutet. Er kennt uns, er sieht uns, er versteht uns! Wir können aufwachen aus dem Traum vom lieben Gott, der nur ein bisschen Ahnung hat vom Planeten Erde. Es ist Zeit Abschied zu nehmen vom Bild eines lieben Gottes, der weit entfernt wie ein alter Greis über uns schmunzelt und abwesend seinen Bart streichelt.

Gottes Allwissenheit dient dir zum Besten

Gottes vollkommenes Wissen sollte uns nie ängstigen, sondern beruhigen. Er kennt meine Zukunft und die der ganzen Welt. Er allein weiß, was ich als sein Geschöpf brauche. Es ist wunderbar, dass diese Allwissenheit ganz und gar verwoben ist mit den vielen anderen Eigenschaften Gottes. Weil Gott uns wirklich liebt, kann die Allwissenheit Gottes uns nur zum Besten dienen. Wenn ich diese Liebe Gottes, ja ihn selbst annehme, dann wird Gottes Allwissenheit zu meiner Geborgenheit!

Kommentare

3 Kommentare zu “Gott hat keine Ahnung!

  1. Claus F. Dieterle sagt:

    Jesus Christus wird oft von Kritikern, die den Inhalt der Bibel nicht kennen, für Negatives auf der Erde verantwortlich gemacht.
    Doch wer ist der Herrscher dieser Welt?
    Satan (2.Korinther 4,4; Epheser 2,2)!
    Unter Welt im biblischen Sinne sind all jene zu verstehen, die sich nicht der Herrschaft von Jesus Christus unterstellt haben.

    Und Jesus Christus garantiert den Gläubigen kein bequemes Leben:

    Jesus Christus spricht in Lukas 9,23: “Wenn jemand mein Jünger sein will, muss er sich selbst verleugnen, sein Kreuz täglich auf sich nehmen und mir nachfolgen.” (Neue Genfer Übersetzung)

    Und Paulus in Römer 8,18: “Ich bin überzeugt: Die künftige Herrlichkeit, die Gott für uns bereithält, ist so groß, dass alles, was wir jetzt leiden müssen, in gar keinem Verhältnis dazu steht.” (Die Gute Nachricht).

    Claus F. Dieterle

  2. Michael sagt:

    Für mich klingt “keine Ahnung” noch niedriger als “kein Wissen”. Also wer keine Ahnung hat, hat erst recht kein Wissen. Das vom mir gebräuchlichen Sprachgebrauch. Ich würde eher formulieren, “er hat nicht nur Ahnung was vermutlich passieren wird, sondern exaktes Wissen was garantiert passieren wird”. Würde er mir die Lottozahlen voraussagen, würde ich 100 Euro drauf wetten dass ich gewinnen würde.

    Und was die Sache mit Leid in der Welt und scheinbar tatenlos zu sehen angeht: Doch er greift ein. Beispiel:
    https://www.opendoors.de/mediathek/video/helene-aus-der-sowjetunion-gesichter-der-verfolgung
    Nur nicht so erkennbar spektakulär.

    Ständig hart eingreifen, wie ein strenger Familienvater seine sich prügelnden Kinder trennt und ausschimpft, will er aber auch nicht sondern er versucht es es auf die liebe Tour. Denn wäre er erkennbar streng, würden alle nur Angst vor ihm haben aber ihm keine Liebe entgegen bringen. Und die möchte er.

    Wer ein Haustier hat dass mehr emotionale Fähigkeiten als z. B. ein Goldfisch hat, sondern z. B. eine Katze, der freut sich doch auch wenn man nach Hause kommt und die Katze sichtlich voll Freude angelaufen kommt und einen begrüßt. Wäre aber die Katze den Tag über in einem Käfig eingesperrt und mit ihr würde rumgeschriehen z. B. weil sie mit der anderen Katze streitet, würden Sie mit Sicherheit nicht freudig begrüßt. Nach dem Motto: “Jetzt kommt der / die auch noch”.

    So hat Gott uns den eigenen Willen gegeben und wir sind keine willenlosen Marionetten. Daher können wir ihn auch richtig lieben, ihn um etwas bitten, ihm voll Freude danken und ihn ehren. Das könnten wir als Marionetten nicht ernsthaft, sondern nur künstlich wie eine sprechende Puppe. So hofft er aber darauf, dass wir unseren freien Willen für gute Zwecke einsetzen. Sowohl ihm zu Ehre, wie auch durch gutes Verhalten anderen Menschen gegenüber. Und würden das alle Menschen machen, gäbe es bekanntlich nirgends auf der Welt Krieg oder Hungersnöte, denn die Erde bietet genug für alle. Es muss nur gerecht aufgeteilt werden. Und dafür sind die Erdbewohner (wir alle) mit ihrem freien Willen zuständig.
    Wer aber leidet und sich auf Gott verlässt, der erfährt Hilfe, wie die alte Dame in dem oben verlinkten Video. Nur kommt so etwas natürlich nicht in der Tagesschau, sondern Gott handelt üblicherweise im Verborgenen und es kommt auf den festen Glauben an. Siehe dazu der ungläubige Thomas aus Johannes 20, 29

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