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So manche Familie hat ihren „Palmesel“: Wer am Palmsonntag am längsten schläft, der bekommt diesen Namen. Doch ursprünglich war der Palmesel kein Langschläfer, sondern ein königliches Reittier. Auf ihm zog der König der Könige, Jesus Christus, in Jerusalem ein. Der Arzt Lukas berichtet davon:
Sie (die Jünger) brachten den Esel zu Jesus, legten ihre Mäntel über das Tier und ließen Jesus aufsteigen. Während er nun so seinen Weg fortsetzte, breiteten die Leute ihre Mäntel auf der Straße aus. Als er das Wegstück erreichte, das vom Ölberg zur Stadt hinunterführt, brach die ganze Schar der Jünger in Freudenrufe aus; mit lauter Stimme priesen sie Gott für all die Wunder, die sie miterlebt hatten. „‘Gesegnet sei er, der König, der im Namen des Herrn kommt!‘“ riefen sie. „Frieden bei dem, der im Himmel ist, Ehre dem, der droben in der Höhe wohnt!“ Einige Pharisäer aus der Menge erhoben Einspruch. „Meister“, sagten sie zu Jesus, „verbiete es deinen Jüngern, so zu reden!“ Doch Jesus gab ihnen zur Antwort: „Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien!“ (Die Bibel, Lukas 19,35-40)
Was das Eselsfohlen bedeutet
Das ist eine Parade für Jesus, zu seiner Ehre. Die Leute sind in höchster Anspannung. Nicht wenige hoffen, dass Jesus jetzt als ihr König sein Reich aufrichtet. Doch warum ist Jesus auf einem Eselsfohlen eingeritten? Dafür gibt es zwei gute Gründe. Erstens, erfüllte Jesus damit eine Prophezeiung aus dem ersten Teil der Bibel, dem Alten Testament:
„Siehe dein König kommt zu dir: Gerecht und siegreich ist er, demütig und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Fohlen, auf einem Jungen der Eselin.“ (Die Bibel, Sacharja 9,9)
Das hat sich hier erfüllt. Und es gab zwei Möglichkeiten in der Antike, wie ein König in eine Stadt einzog. Entweder er kam in kämpferischer Pose mit einem Kampfpferd oder Schlachtross, dann hatte er keinerlei friedliche Absichten. Oder er kam wie Jesus auf einem solchen Tier, und bot der Stadt einen Friedensvertrag an. Dieser Einzug von Jesus sagt mehr als tausend Worte: Er bietet als König dieser Stadt den Frieden an! Es geht um das Wohl dieser Stadt, dieses Volkes.
Begeisterung und Ablehnung
Viele der Menschen erkannten das nicht. Mancher hoffte auf einen geheimen Staatsstreich. Jesus jedoch wollte, dass sein Volk ihm vertraut und folgt. Dafür war die Masse blind. Sie feierten ihn als Befreier von der Herrschaft der Römer und riefen: „Gepriesen sei der König!“ Doch nicht alle waren begeistert: Die religiöse Elite wollte nicht, dass die Menschen Jesus als ihren König bejubelten. Jesus konterte und sprach, wenn diese schwiegen, so würden die Steine schreien. Und später war es wirklich so. Bei der Zerstörung des Tempels 70 n. Chr. wurden die Steine zu stummen Zeugen für das Gericht. Kein Stein blieb auf dem anderen. Jesus macht klar: Wenn diese Leute verstummen, dann werden die Steine schreien. Daraus lernen wir drei Dinge: Erstens: Nicht alle wollen die Wahrheit hören. Aber sie muss bezeugt werden. Zweitens: Die Wahrheit wird immer Zeugen haben. Drittens: Wenn die Wahrheit unterdrückt wird, folgt das Gericht.
Jesus bietet dir Frieden an
Es fehlte nicht an Angeboten und Einladungen, sondern an Glauben. So geheimnisvoll es auch ist, dass wir Menschen nicht allein den Weg zu Gott finden können, so steht doch fest, wir müssen eine persönliche Hingabe an Gott vollziehen. Ohne sie geht es nicht. Jesus bietet bis heute Frieden an. Erst wenn wir von Gott aus Glauben gerecht gesprochen wurden, haben wir Frieden mit Gott. Rettender Glaube bedeutet: Ich habe erkannt, dass Jesus der einzige Retter der Welt ist. Ich habe mich ihm als dem Retter ausgeliefert und mein Leben gehört ihm. Rettender Glaube nimmt die Vergebung Jesu in Anspruch. Nur dieser Glaube rettet mich vor Gottes Zorn und Gericht! Denn wer an den Sohn glaubt, der wird nicht gerichtet. Kennst du Jesus als deinen Retter und König?
Ein Kommentar zu “Palmsonntag: Der König kommt!”
Danke für den Hinweis was es mit dem Esel symbolisch auf sich hat. Ich glaube in der Bibel gibt es öfter symbolische Besonderheiten, die man heutzutage nicht also solche erkennt weil das heutzutage keiner weiß.