Der Wert eines Menschen

Hast du dich schonmal gefragt, was den Wert eines Menschen ausmacht? Was ist ein Leben wert? Und vor allem, wer entscheidet darüber? Wie die Bibel diese Fragen beantwortet, erfährst du in diesem Blogartikel.
Person von hinten an einer Kreuzung in der Großstadt Blogbild zum Thema: Der Wert eines Menschen

Die Frage nach dem Wert des Menschen kann uns auf ganz unterschiedlichen Ebenen beschäftigen.

Im Bereich der Ethik ist sie beispielsweise absolut zentral. Ist jedes Menschenleben grundsätzlich lebens- und schützenswert? Oder ist der Wert eines Menschen an Bedingungen geknüpft? Kann man ihn davon abhängig machen, welchen Nutzen ein Mensch für die Gesellschaft hat?

Vor allem die letzte Frage hat es in sich. Wann immer sie in der Geschichte der Menschheit mit „Ja“ beantwortet wurde, hatte dies fatale Folgen für Menschen, denen man aufgrund dessen ihren Wert abgesprochen hat.

Eher philosophischer und theologischer Natur ist der Vergleich des Menschen mit Tieren. Sind alle Lebewesen gleich viel wert oder steht der Mensch als „Krone der Schöpfung“ über den Tieren?

Vielleicht beschäftigt dich dieses Thema aber auch persönlich? Hast du dich schonmal gefragt, ob du selbst wertvoll und liebenswert bist? Fühlst du dich im Vergleich zu anderen manchmal minderwertig, weil sie z.B. beruflich erfolgreicher sind oder gängigen Schönheitsidealen eher entsprechen als du?

Die Bibel spricht in dieser Angelegenheit eine eindeutige Sprache: Jeder Mensch ist bedingungslos wertvoll. Das gilt auch für dich!

Jeder Mensch ist wertvoll, weil Gott ihn schuf

Bereits die ersten Kapitel der Bibel erklären, worin der Wert des Menschen liegt. Jeder Mensch ist wertvoll, weil Gott ihn schuf.

Gott schuf das Universum und alles, was darin ist. Jede Materie kommt von ihm. Er gab der Zeit ihren Anfang und jedes Leben kommt von ihm. Von nichts kommt nichts. Wenn Gott uns nicht gewollt hätte, würde es uns nicht geben.

Im Schöpfungsbericht fasst Gott sein Werk mit folgenden Worten zusammen, nachdem er Adam und Eva erschaffen hatte:

„Es war sehr gut“ (Die Bibel, 1.Mose 1,31).

Jeder Mensch ist ein Teil von Gottes Schöpfung. In diesem Punkt sind wir alle gleich. Wir sind seine Geschöpfe und deshalb alle gleichermaßen wertvoll.

Der Bericht über die Erschaffung des Menschen macht dessen Wert aber noch an weiteren Aspekten fest. In diesen unterscheidet er sich dann auch wesentlich vom Tier.

Der Wert des Menschen innerhalb der Schöpfung

Erst mit dem Menschen war die Schöpfung vollständig. Seine Erschaffung ist der Höhepunkt innerhalb des Schöpfungsberichts und das nicht nur, weil sie zum Schluss kommt. Sie unterscheidet sich in drei wesentlichen Punkten von der Erschaffung der Tiere:

  • Der Mensch ist als einziges Lebewesen Gott ähnlich. In Mose1,27 heißt es, dass Gott den Menschen in seinem Bilde schuf. Nur der Mensch spiegelt Gott somit in bestimmten Eigenschaften wieder.
  • Nur dem Menschen blies Gott den „Lebensatem“ ein, so beschreibt es Mose 2,7.
  • Nur der Mensch bekommt in Mose1,28 von Gott den Auftrag, über den Rest der Schöpfung zu herrschen. Gott stellte den Menschen über die Schöpfung und machte ihn zu seinem Stellvertreter. Er sollte die Schöpfung verwalten, gestalten und sich verantwortungsvoll um sie kümmern.

Sind Menschen mehr wert als Tiere?

Im Neuen Testament unterschied Jesus Christus ebenfalls deutlich zwischen dem Wert des Menschen und dem von Tieren:

Seht euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte, und euer Vater im Himmel ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?“ (Die Bibel: Matthäus 6,26)

Diese Unterscheidung mag so manchem Tierfreund sauer aufstoßen. Jedoch geht es in diesem Vers nicht darum, Tiere für unwichtig oder nicht schützenswert zu erklären. Sie haben in Gottes Schöpfungsordnung durchaus ihren Platz und ihre Daseinsberechtigung. Schließlich hat Gott passend für jede Tierart einen geeigneten Lebensraum geschaffen.

Vielmehr geht es um die richtige Gewichtung. Gott schätzt uns Menschen im Vergleich zum Tier in besonderer Weise wert. Diese Tatsache gilt für jeden Menschen, auch für dich und unabhängig davon, wie sehr die Gesellschaft dich wertschätzt. Sie ist an keine Bedingungen geknüpft.

Gott steht über dem Menschen

Die besondere Rolle des Menschen in der Schöpfung besteht darin, Gott ähnlich zu sein. Diese Tatsache kennzeichnet unseren Wert. Der Einzige, der somit noch über uns steht, ist Gott selbst. Wir sind ihm ähnlich, aber nicht vollkommen gleich.

Dies lässt sich zum Beispiel daran erkennen, dass wir, genau wie die Vögel, auf Gottes Fürsorge angewiesen sind. Gott lässt die Sonne scheinen. Er lässt es regnen, damit wir leben können. Ohne ihn ist kein Leben möglich, auch kein menschliches. Gott steht als Schöpfer dieser Welt über allen Lebewesen, auch über uns Menschen. Diese Tatsache gilt es anzuerkennen.

Möchtest du mehr über den Wert des Menschen erfahren? Möchtest du wissen, wie Gott ganz persönlich über dich und woran du erkennen kannst, dass Gott auch dich besonders wertschätzt? Dann lies hier weiter.

Kommentare

8 Kommentare zu “Der Wert eines Menschen

  1. Wolfgang Erb sagt:

    Ich frage mich eher, was für einen Sinn macht der Mensch für Gott?
    Diese Schöpfung ist so großartig und “intelligent” konzipiert, dass man nur so staunen kann. Mit riesiger Energie und Komplexität erschaffen, jeder Kernphysiker oder Astrophysiker kann nur “den Hut” ziehen.
    Doch hat Er den Menschen mit so vielen Qualitäten und Untiefen ausgestattet, dass er alles wissen will und alles hinterfragt. Ist das der freie Wille, die Verantwortung die Er ihm angedeihen lies, und das, was ihm zum Verhängnis wird?
    Nach dem Sündenfall ist der Mensch eigentlich verloren.
    Der Widersacher Gottes, der Satan, der auf Erden alles dazu tut, dass der Mensch verführt und verdammt wird, wozu hat Gott die Engel geschaffen, und ihnen den freien Willen geschenkt, so dass sie sich auch gegen Gott entscheiden können? Sie sollten alle Gott dienen, oder?
    Und nun der erneute Versuch, den Menschen zu schaffen, der mit Intelligenz ausgestattet sich die Welt untertan machen darf? Wenn Er nach richtig und falsch fragt, nach gut und böse, dann ist er offensichtlich für Gott überheblich und muss aus dem Paradies vertrieben werden. Nun fordert Gott, dass er ihm gehorsam ist, dass er Seinen Willen aus freien Stücken erkennt und Ihm diehnt? Wenn das bei den Engeln schon schief gegangen ist, was erwartet sich Gott dann vom Menschen, der noch dazu auch Satans Einflüssen ausgesetzt ist? Auch das hat Gott zugelassen.
    Will Gott sehen, wohin er sich entwickelt? Ob er den Glaubenstest besteht? Denn nur durch Glauben an Jesus Christus wird er gerettet? Und nur durch Leben in geistiger Gemeinschaft mit Gott kann er Gott gefallen.
    Die Unvollkommenheit des Menschen ist offensichtlich. Er kann als Gemeinschaft nur immer wieder scheitern. Das zeigt die Geschichte.
    Auch nach Jesu Leben, Tod und Auferstehung ist nur punktuell und nur zeitlich begrenzt eine heilere Gemeinschaft entstanden. Doch die Weltgeschichte wird, so prophezeit es die Offenbarung, immer schlimmer werden, bis Jesus wieder kommt und Satan endgültig besiegt. Und dann soll ein himmlisches Reich bei Gott sein, und alle, die erlöst werden, werden bei Gott und Jesus sein. In diesem Reich werden keine Schmerzen und kein Leid sein, so wie wir uns das im Traum ausdenken, und alle Welt wird Gott loben in Ewigkeit.
    Wenn in diesem Reich Gottes die Erretteten dann in Harmonie mit Gott sein werden, und in Liebe vereint ohne Verlust der Freiheit und Individualität, dann frage ich mich, warum nicht gleich so. Wozu diese Zwischenzeit. Diese wunderbare Schöpfung ist schon Lob und Anerkennung für Gottes Allmacht, braucht Gott dieses Testfeld für den Menschen, auf dem es für ihn zum Heil oder zum Verhängnis werden kann?
    In dem Er die Liebe des Menschen zu Ihm erwiedert haben will?
    In diesem Zusammenhang frage ich mich, was ist denn für Gott Liebe ist? Worin erweist sich Gottes Liebe, (die ja für jeden Mensche gleich sein soll), wenn kleine Kinder verhungern und wie unwerte Geschöpfe? Oder Menschen bei Erdbeben, Zunami oder Vulkanausbrüchen verstümmeln und erschlagen werden? Daran sind meist keine Menschen beteiligt. Dass einzelne Menschen Heilung und wunderbare Errettungen erfahren ist schön und gut, hat aber nichts mit ihrem großen Glauben zu tun. Zumindest ist dieser Zusammenhang nicht immer herzustellen.
    Für mich ist die Frage, was für einen Sinn wir Menschen für Gott haben, eine von zentraler Bedeutung für die Motivation und die Freude am Leben. Der Sinn, anderen Menschen zu dienen ist mit durchaus geläufig und dem komme ich auch nach. Das hat auch Viktor Frankel mit seinen Erfahrungen und Untersuchungen ausführlich dargelegt. Aber das beantwortet für mich nicht, wozu ich oder wir Menschen an sich für Ihn auf der Welt sind.
    Wer dazu etwas essenzielles ausführen kann, dessen Antwort werde ich gerne lesen.

  2. Ralf Pohlmann sagt:

    Denn Wert des Menschen erkennen wir auch daran das Jesus für jeden einzelnen gestorben ist und nicht für irgendwelche besondere Art von Mensch. Jeder und wirklich jeder Mensch ist ihm das wert gewesen und da spielt Geld, Fähigkeiten, was mache ich gut oder nicht so gut. Das sind menschliche Werte womit Gott nicht misst! Du bist wertvoll, du bist es weil Gott es sagt🌈

    • Irmgard Forsthuber sagt:

      Wo steht in der Bibel dass ich als Mensch wertvoll bin vor Gott?
      Wertvoll für ihn wie eine Seifenschale aus Ton, die ich schaffe und für wertvoll, schön und sehr gut empfinde. Also wertvoll, nicht weil ich die super Seifenschale bin, sondern wertvoll, weil Gott mich geschaffen hat und sich darüber freut.

  3. Andreas Frischenschlager sagt:

    Das es Dinge gibt zwischen Himmel und Erde die nicht erklärbar sind, dem ist nichts hinzu zufügen.
    Aber es gibt in unserer Gesellschaft ein starkes meritokratisches Bewußtsein, dass den Eindruck verstärkt, das die Menschen vielmehr nachdem Prinzip “Haste was, biste was” beurteilt, als danach beurteilt “Wer ist der Mensch?”.
    In unserer heutigen Gesellschaft die stark auf Konsum aufgebaut ist und vom Marketing beworben wird, jeder Einzelne erlangt seine innere Zufriedenheit durch eine suggerierte Wohlfühloase durch Konsum ist ein Trugschluss.
    Vor diesem Hintergrund ist es schwer zu glauben, daß Gott über den Menschen steht weil die Menschen nicht mehr an Gott denken.
    Glauben und zweifeln gehört wenn’s um Glaubensfragen zusammen.
    Was nützt einem der Glaube an eine höhere “göttliche Macht” wenn es hier auf Erden drunter und drüber geht?
    Also Sitten und Gebräuche aus Sodom und Gomorha herrschen.
    Die Gesellschaft ist sich am aus einander divieren.
    Und Gott wenn es Ihn denn gibt, glänzt mit Abwesenheit. Er sollte sich vielleicht mal zeigen.

    • Missionswerk Heukelbach sagt:

      Lieber Andreas,

      angesichts des Zustands unserer Gesellschaft, ist die Schlussfolgerung, die du ziehst nachvollziehbar. Die Christen im Neuen Testament haben sich sogar auch schon mit der Frage beschäftigt, wann Gott die noch ausstehenden Verheißungen wahrmachen wird. in 2.Petrus 3,29 heißt es dazu:

      Dieses eine aber sollt ihr nicht übersehen, Geliebte, dass ein Tag bei dem Herrn ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag! 9 Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe. 10 Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht; dann werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen.

      Darüber hinaus empfehle ich dir unseren Beitrag zur sogenannten Theodizee-Frage zu lesen, der so manche Gedanken aufgreift, die du angedeutet hast.

      Herzliche Grüße aus dem Missionswerk

    • Irmgard Forsthuber sagt:

      Meritokratisches Bewusstsein, Menschen die alles verehren, nur nicht den Schöpfer, eine Erde im Chaos und gotteslästerlicher Lebenswandel wie in Sodom und Gomorra…
      Warum das so ist wie es ist, im übrigen immer schon war, mit uns Menschen, seit wir geschaffen wurden, steht in Römer Kapitel 1 ab Vers 18.
      Hier auf der Erde passiert nichts ohne ihn, nichts ohne seine Order. Schließlich regiert er, seit er auferstanden ist, in den Himmel gekommen ist und mit seinem Blut für unsere Schulden, vor Gott, bezahlt hat. Uns freigekauft hat.
      Vor all dem lebte er, von Baby auf, das einzig je gelebte schuldfreie Leben, dass Du und ich und sonst niemand leben kann, stellvertretend für uns.
      Also hat er sich gezeigt, mitten unter uns,
      lebte völlig ohne Sünde,
      legte die alten Schriften aus,
      zeigte dass die alten Schriften von ihm reden,
      starb am Holz, als das makellose Lamm,
      mit der Gewissheit aufzustehen,
      blieb noch 40 Tage und richtete sein Reich auf indem er seinen Jüngern die Augen öffnete
      (ja, ER muss sie öffnen, wir können nur bitten und flehen)
      Öffnete über sein Wort, die Schrift, er ist das Wort,
      fuhr in den Himmel auf und setzte sich zur rechten Gottes, seither regiert und richtet er.
      Etwa 100 Jahre danach erschiehn er, seinem mittlerweile sehr alten Jünger Johannes, und offenbarte, also zeigte ihm in Bildern (nur aus dem Kontext der Bibel zu deuten) und ließ ihn hören (erklärte die Bilder) was in der unsichtbaren Welt abging, abgeht und abgehen wird.
      “Da ist niemand der Gott sucht, auch nicht einer”
      Alles ist aus seiner Hand, wirklich alles, auch der Glaube.
      Alles läuft nach Plan. Er wohlte Menschen schaffen, wie Dich und mich, die ihn lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. Und weil wir geschaffen sind wie wir sind (übrigens zum Zeichen für die unsichtbare Welt), ist dazu notwendig was geschieht.
      Alles pure Gnade.
      Gnade, weil ich gar nicht, überhaupt nicht, schon gar nicht wegen mir, eine Rettung verdient habe.
      Jesus Christus ist der Menschgott, der für Menschen wie Dich und mich am Kreuz starb.
      Jesus Christus ist der Sieger und der König über Himmel und Erde
      Und am Ende macht er alles neu, nur mit Erkenntnis, ohne Sünde, ohne Tod.
      Schwer packbar aber wahr.
      Nachzulesen in ihm, im Wort, in der Bibel, AT und NT (ausschließlich durch ihn und seinen Geist verständlich (trotzdem stückweise), dieses Verständnis gibt er aber, auf die ehrliche Bitte)

      Jesus Christus ist der Sieger
      Gelobt sei König Jesus Christus in Ewigkeit!

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