Hast du dich schon mal mit den Berichten über das Leben von Jesus beschäftigt? Dabei fällt schnell auf, wie oft er in geselliger Runde anzutreffen war. Zu oft für den Geschmack seiner Kritiker.1 Darf er das? Kann jemand, der sich als Gottessohn outet, so nahbar sein?
Jesus legte Wert darauf, den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Dafür zog er durchaus auch mal den Esstisch der Kanzel vor, um Gemeinschaft mit ihnen zu haben. Eigentlich passend: Denn er verspricht seinen Nachfolgern ein Leben, das von erfüllenden Beziehungen geprägt ist.
Einmal rettete er zu so einem Anlass die Gastgeber einer Hochzeit vor einer Blamage. Auf wunderbare Weise sorgte er dafür, dass der Wein nicht zur Neige ging. Dabei bewies er seinen erlesenen Geschmack: Ein anwesender Weinkenner identifizierte den Tropfen als edle Spätlese.2
Jesus setzte dabei die üblichen Gesetzmäßigkeiten jedoch nicht zum Selbstzweck außer Kraft. Natürlich wollte er auch nicht aussagen, dass Alkoholkonsum ein Problemlöser wäre. Vielmehr sollte man erkennen, dass seine Botschaft alle Bereiche des Lebens betrifft – auch das gesellige Essen.
Es ist immer gut, auf Jesus‘ Rat zu hören. Wer seine Nähe zulässt, macht überraschende Erfahrungen. Jesus hat großartige und großzügige Lösungen. Seine Lösungsangebote sind umsetzbar und führen zu unerwartet spritzigen Erfolgen.
Wäre gut, wenn das noch viel mehr Menschen erleben könnten, oder? Ist Jesus‘ „Gästeliste“ denn genauso exklusiv wie sein Weingeschmack?
Hier steht das in der Bibel:
1Matthäus 11,19
2Johannes 2,1-10
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Steile These, oder? Es ist eindeutig erkennbar: Jesus hob sich auffällig vom vorherrschenden negativen Frauenbild seiner Zeit ab.
Die Rabbiner1 weigerten sich, Frauen und Mädchen im Wort Gottes zu unterrichten.2 – Jesus nicht, er lehrte Frauen wie Männer3!
Für Männer und Frauen gab es unterschiedliche Strafen für dieselben moralischen Verfehlungen.4 – Jesus lehnte diese Ungleichbehandlung entschieden ab5.
Frauen galten als unzuverlässig und wurden als Zeugen vor Gericht nicht anerkannt. – Jesus machte Frauen zu den ersten Zeugen seiner Auferstehung!6
Dabei ging es Jesus nicht nur um die Würde von Frauen – und das allein wäre schon großartig. Es ging ihm um alle Menschen, und dazu gehören auch die Außenseiter. Für Jesus bestimmen nicht Leistung, Erfolg, Schönheit oder gesellschaftliche Stellung den Wert eines Menschen. – Egal, wie positiv oder negativ diese Bilanz ausfallen würde.
Für ihn zählt etwas anderes: Jesus tritt dafür ein, dass jedem Menschen ein hoher, unveränderlicher Wert gegeben ist. Deshalb ist sein Ziel viel umfassender: Er wirbt für eine Gemeinschaft, in der die Herzen der Menschen für Gott schlagen.
Aber hey, wir sind doch auf einem recht guten Weg zur gesellschaftlichen Gleichberechtigung. Ist das dann überhaupt noch aktuell, was Jesus zu sagen hat?
1das sind die religiösen Lehrer im Judentum
Hier steht das in der Bibel:
2Johannes 4,9 und 27
3Lukas 10,38-42
4Johannes 8,3
5Johannes 8,8
6Markus 16,1-9
Wer heute einem Influencer folgt, hält ihn für vertrauenswürdig und authentisch. – Dass jemand sich ganz seiner Botschaft und seinem Content widmet, ist schließlich beeindruckend. Und das ist definitiv, wie sich Jesus verhalten hat. Er ging sogar noch weiter: Alles, was er versprach, hielt er zu 100 % ein.
Wer im Sturm auf seine Hilfe wartete, den rettete er spätestens pünktlich.1 Seine Lösungen in Konfliktsituationen überraschten durch entwaffnende Weisheit: Statt Steine zu werfen, zertrümmerte er Vorurteile und öffnete Wege zur Versöhnung.2 Er wusste genau, wofür er stand und widmete sich diesen Zielen bis zur kompromisslosen Selbstaufgabe.3 Wer ihm vertraute, durfte mit seiner Loyalität rechnen.4 Umgekehrt galt aber auch: Wer ihn für selbstsüchtige Ziele vereinnahmen wollte, wurde enttarnt und zurückgewiesen.
Jesus folgte nicht dem Mainstream – sondern wollte mit seiner Botschaft einen neuen Weg aufzeigen. Er „kroch nicht zu Kreuze“ und nahm in Kauf, auch deshalb schließlich an eins geschlagen zu werden. Von so einem Shitstorm erholt sich normalerweise keiner!
Doch dank seines verdienten Comebacks kann sich seine Followerzahl heute durchaus sehen lassen! Seine Anhängerschaft stellt an Anzahl und Vielfalt jede andere in den Schatten. – Und das auch noch 2000 Jahre, nachdem er auf der Erde unterwegs war. Millionen begeisterter Nachfolger erleben seinen zeitlosen Einfluss. So verändert er ihre Welt.
Kann das auch in deinem Leben einen positiven Effekt haben?
Hier steht das in der Bibel:
1Markus 4,35-41
2Johannes 8,1-11
3Markus 10,45
4Johannes 13,1
Zählst du zu den Followern von Jesus? Oder bist du eher skeptisch? – Vielleicht weil Dir die Beweise fehlen oder weil Jesus Christus so alternativlos daherkommt?
Berechtigter Punkt, und Jesus konnte den Gedanken gut nachvollziehen. Jedenfalls scharte er keine naiven Leute um sich. Er hatte Jünger, die bei Weitem nicht zu allem Ja und Amen sagten. Mehrheitlich waren sie zupackende Pragmatiker. Viele von ihnen waren Berufsfischer und auch mit der rauen See vertraut. Sie wussten, wann es auf dem Meer gefährlich wird1 und wie lange die Vorräte reichen.2 Aber auch Kämpfernaturen und Gelehrte gehörten zu Jesus‘ Anhängern.
Du kannst dir vorstellen, dass diese grundverschiedenen Leute nicht immer einer Meinung waren. Einig waren sie am ehesten in ihrem „Wissen“ darüber, dass der Tod unweigerlich das letzte Wort hat. Sie hatten da keine romantischen Vorstellungen, dass man einfach wieder lebendig werden könnte.
Nach der Kreuzigung waren Jesus‘ Anhänger deshalb völlig hoffnungslos. Viele Male hatte Jesus ihnen angekündigt, er würde vom Tod auferstehen.3 Aber das konnten sie einfach nicht glauben. Es passte überhaupt nicht zu dem, was sie bisher kannten.4 Sie hatten selber gesehen, wie Jesus qualvoll gestorben war. Zwei von ihnen hatten schließlich den Leichnam bestattet.5 Schluss. Aus. Ende.
Aber dann erschien Jesus leibhaftig vor ihnen. Sie wurden zu Zeugen seiner körperlichen Auferstehung. Das veränderte ihre ganze Denkweise und machte aus ehrlichen Skeptikern überzeugte Bekenner.6
Kennst du das, wenn sich ganz plötzlich alles ändert und aus Skepsis Gewissheit wird?
Ist an den Erfahrungen der Jesusjünger etwas dran? Der beste Weg das herauszufinden, ist: Nachlesen!
Zum Beispiel im Evangelium nach Markus, das auf den Augenzeugenberichten von Jesus‘ Jüngern basiert. Markus beginnt sein Evangelium mit der These: Jesus Christus ist der Sohn Gottes! Und dann berichtet er, mit Detailwissen angereichert, von den einzelnen Stationen des Lebens von Jesus. Am Ende zitiert er einen römischen Soldaten (Jesus‘ Feind!), der vor dem Kreuz ausruft: Dieser war der Sohn Gottes!
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