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Wenn Pferde sich in einem Herdenverband sortieren, geschieht das gemäß dem individuellen Charakter der einzelnen Tiere. Dominante Tiere haben das Sagen; zurückhaltende Tiere, die sich nicht wehren, nehmen niedere Ränge ein. So kommen die Pferde miteinander klar. Kämpfe gibt es nur, wenn zwei oder mehr Tiere um einen Rang konkurrieren.

In den meisten Bereichen unseres Lebens gibt es so etwas wie Rangordnungen. Darum werden eher selten Kämpfe ausgetragen. Wir haben Regeln und Verträge, die festlegen, welchen Platz jemand innerhalb einer Firma zum Beispiel einnehmen soll.
Trotzdem gibt es Situationen, wo diese Regeln keine ausreichende Beachtung finden. Es kommt zu Kämpfen, in denen der Schwächere den Kürzeren zieht –aufgrund der Schikanen von vermeintlich Stärkeren. Landläufig haben wir einen Begriff für dieses Problem: Mobbing
Laut Duden ist „mobben“, wenn jemand „Arbeitskolleg(inn)en ständig schikaniert mit der Absicht, sie von ihrem Arbeitsplatz zu vertreiben“. Mobbing gibt es aber nicht nur am Arbeitsplatz. Auch das Klassenzimmer oder die Wohnung in einer feindlich gesinnten Nachbarschaft können Schauplätze unfair ausgetragener Kämpfe sein. Die Erfahrung zeigt, dass oft schwach bzw. schwächer erscheinende Menschen gemobbt werden. Und die Erfahrung zeigt auch, dass der „Mobbende“ oft selbst eher zu den Schwächeren gehört und seine eigene Schwachheit auf sein „Opfer“ projiziert und in ihm zu bekämpfen versucht. In den meisten Fällen entsteht Mobbing aus einem ungelösten Konflikt, bei dem eine Person in die unterlegene Position gerät und sich nicht mehr zu wehren weiß.

Mobbing hat weitreichende Folgen. Sie können psychisch und auch körperlich sein.
Vielleicht haben Sie schon einmal mitbekommen, wie jemand gemobbt wurde, oder erleben es immer noch. Es ist gut, wenn Sie sich auf die Seite des Schwächeren stellen. Das zeigt allen Beteiligten, dass der vermeintlich Schwächere nicht allein ist. Damit durchbrechen Sie die Spirale des Mobbing und geben wirklich Hilfe. Wo es möglich ist, sollte man sich um eine Klärung des bestehenden Konflikts bemühen. Dabei geht es nicht um Sympathien oder dergleichen, sondern um eine Klärung aufgrund von sachlichen Argumenten, aber auch um Verständnis für alle Beteiligten.

Wenn Sie selbst gemobbt werden, sollten Sie sich Hilfe suchen. Sie brauchen jemanden, dem Sie sich anvertrauen können. Auch sollten Sie versuchen, die Not zur Sprache zu bringen gegenüber denjenigen, die sie verursachen. Sollte dies keine Klärung bringen, ist es ratsam, wenn Sie sich Dritten anvertrauen, um sie in die Lösung des Konflikts mit einzuziehen.

Auch wenn es keinen Menschen gibt, mit dem Sie reden können – Gott steht auf Ihrer Seite. In der Bibel sehen wir sehr deutlich, dass Gott sich zu den Schwachen stellt und Unterdrückung hasst: „Wehe den Gesetzgebern, die ungerechte Gesetze erlassen, und den Schreibern, die bedrückende Vorschriften schreiben, womit sie die Armen vom Rechtsweg verdrängen und den Unterdrückten meines Volkes ihr Recht rauben und sie die Waisen plündern können“ (Jesaja 10,1–3). Allerdings kann Gott nur auf Ihrer Seite stehen, wenn Sie auch auf seiner stehen, d.h. wenn Sie ihm gehören und ihn Herr über Ihr Leben sein lassen. Das bedeutet, dass Sie an Jesus Christus glauben, dass Sie ihm Ihre Schuld bekennen und mit ihm leben möchten.
Sie können im Gebet mit Jesus Christus sprechen. Sagen Sie ihm, dass Sie mit ihm leben möchten; bitten Sie ihn um Vergebung, wenn er Ihnen bisher nicht wichtig war. In der Bibel können Sie nachlesen, was Gott Ihnen sagen möchte. Hier finden Sie Trost und Zuspruch, und auch Korrektur, wo Sie selber Fehler machen. Suchen Sie sich eine Gemeinde und pflegen Sie die Gemeinschaft mit Menschen, die auch an Jesus Christus glauben.
Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie uns. Gern helfen wir Ihnen weiter.

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