Im heutigen Blogpost wollen wir uns damit beschäftigen, wie Jesus seine Jünger aussandte, um Menschen auf seine Botschaft vorzubereiten. Warum sollten sie immer zu zweit losziehen? Warum gebot Jesus ihnen, auf dem Weg niemand zu grüßen? Wir wollen den Dingen auf den Grund gehen. Lies dir dazu am besten Lukas 10, die Verse 1 bis 24, aufmerksam durch! Hier erfahren wir, dass Jesus seine Jünger ohne Hilfsmittel hinausgeschickt hat: ohne Geld, ohne Verpflegung oder ein Zelt zum Übernachten. Sie waren voll auf Gott und auf die Menschen, denen sie das Evangelium bringen sollten, angewiesen.
Die Verkündigung braucht Vorbereitung
Jesus sandte seine Jünger nicht einfach irgendwohin, sondern in die Städte, in die er selbst gehen wollte. Er schickte die Jünger sozusagen voraus. Das könnten wir als „Vorevangelisation“ bezeichnen, und wir erkennen darin deutlich einen Weg der kleinen Schritte. Jesus wollte, dass die Menschen auf seine Botschaft vorbereitet sind.
Die Menschen in Deutschland sind heute viel weiter weg vom Evangelium als noch vor einigen Generationen. Deshalb muss es das Kernanliegen eines jeden von uns sein, dort, wo Gott uns hingestellt hat, glaubwürdig zu leben. Vielleicht säen wir einen Samen, der dann von jemand anders begossen wird.
Arbeiter für die Ernte
Jesus schickte seine Jünger zu zweit los. Das darf auch für dich gelten. Wenn du gern Literatur verteilen möchtest oder Menschen auf Gott ansprechen willst, dann mach das gemeinsam mit einem gläubigen Freund. So könnt ihr euch gegenseitig schützen und stärken. In Lukas 10 lesen wir, dass es nicht genügend Leute für solche Aktionen gibt. Von daher sollen wir Gott um Arbeiter für die Ernte bitten. Stell dir eine Allee von Apfelbäumen vor, an denen die reifen Äpfel hängen und teilweise schon reif zu Boden fallen. Bisher hat noch keiner geerntet! Ein Bild des Jammers. – Es muss nicht immer die Auslandsmission sein. Diene Gott dort, wo du bist!
Wie Lämmer unter Wölfen
Jesus sandte seine Jünger wie Lämmer mitten unter Wölfe. Das bedeutet, dass man nicht nur Erfolg beim Evangelisieren hat. Vor Lämmern, also Christen, braucht niemand Angst zu haben. Lämmer sind naiv, sind harmlos. Jesus sagt aber: „Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen“ (aus Johannes 15:20). Mach dich darauf gefasst, dass die Botschaft, die du den Menschen bringst, nicht nur auf Gegenliebe stößt und dass Menschen dich als Boten ablehnen werden.
Musst du dich also erst besser vorbereiten, damit du für solche Situationen gewappnet bist? Du darfst einfach anfangen. Du musst nicht erst die ganze Bibel perfekt kennen, bevor du von Jesus zeugen darfst.
Bleib fokussiert
Dass die Jünger auf dem Weg nicht grüßen sollten, darf man im orientalischen Sinne verstehen. Da wurde nach jedem Familienmitglied gefragt und man wurde zum Essen und zum Übernachten „genötigt“. Jesus möchte uns damit sagen, dass wir fokussiert sein sollen. Die Botschaft muss zu den Menschen gebracht werden und nichts und niemand soll uns davon abhalten.
In Lukas 10 lesen wir, dass die Jünger in die Häuser der Menschen gingen, nicht umgekehrt. Wenn du in ihrem Zuhause einkehrst, machst du dich von ihnen und ihrer Gastfreundschaft abhängig. So fällt es den Menschen leichter, die Botschaft anzunehmen. Mach dich also bewusst abhängig und passe dich an die Leute an. Iss, was auf den Tisch kommt. Geh auch zu Leuten, die du vielleicht nervig findest. Die Angenehmsten sind nicht immer die, die am offensten sind.
Mit Wort und Tat
Jesus formulierte einen klaren Auftrag an die Jünger. Sie sollten die Kranken heilen UND den Menschen sagen, dass das Reich Gottes nahegekommen ist. Also sollen wir Gutes tun UND verkündigen. Beides ist wichtig! Es kommt auf die Ausgewogenheit an – so wie es eben gerade passt. Den Menschen soll klar werden: Jesus ist nahe.
Was bedeutet es, den Staub von seinen Füssen abzuschütteln? Du sollst und darfst deine Seele von Misserfolgen entlasten. Ein Gericht auszusprechen über die Menschen, die nicht hören wollen, liegt beim Herrn. Du darfst loslassen. Deine Aufgabe ist getan. Auf Gottes Werk und Wirken kommt es an. In Lukas 10, Vers 16, lesen wir: „Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verwirft, der verwirft mich; wer aber mich verwirft, der verwirft den, der mich gesandt hat.“ Jesus stellt sich also komplett hinter uns, macht sich eins mit uns. Das darf uns trösten.
Werden wir dann denn häufig mit Misserfolgen kämpfen zu haben? Keineswegs! Die 70 Jünger kamen mit Freude zurück. Sie waren begeistert von ihren Erfahrungen und Erlebnissen. Aber Jesus betonte, dass sie sich noch mehr darüber freuen dürfen, dass ihre Namen im Himmel aufgeschrieben sind. Wir sollen nicht zählen, wie viele Menschen wir zum Herrn geführt haben, sondern uns auf unser persönliches Heil konzentrieren.
In Lukas 10, Vers 21, lesen wir: „Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies Weisen und Klugen verborgen hast und es den Unmündigen offenbart hast.“ Die Jünger gehören nicht zur Elite, sondern werden von Jesus eher zu den Kindern gezählt. Das bedeutet aber auch, dass die Botschaft sogar von Kindern verstanden werden kann. Den Intellektuellen bleibt sie eher verschlossen. Unser Vater im Himmel öffnet die Herzen.
Werde Insider!
Was brauchst du also, um ein Insider zu werden? – Du hast bereits alles! Du hast eine wunderbare Botschaft, die die Propheten früher gern verstanden hätten. Lass dich immer wieder begeistern von dieser Botschaft und trage dieses „Feuer“ weiter. „Wovon das Herz voll ist, davon redet sein Mund“ (aus Matthäus 12:34). Insider zu sein ist also keine Sache von einzelnen Profis. Sei dabei und fang einfach an!
Podcast Das Gespräch:
Das Thema haben wir in unserer Podcastfolge vertieft. Hör hier rein: https://youtu.be/yrdY5dvji78
Podcast Das Gespräch gibt es auch als Podcast bei Apple Podcast und Spotify:
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