Wünschenswerte Wünsche

Angenommen, du hättest einen Wunsch frei – was würdest du dir wünschen? Der biblische König Salomo wünschte sich Weisheit. Warum das ein wünschenswerter Wunsch ist, liest du im neuen Blog.
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Geschätzte Lesezeit: 2:30 Minuten

,,In den alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat…“ Jedem, der mal das Märchen „Der Froschkönig“ gelesen hat, müsste dieser Satz bekannt vorkommen. Und auch in anderen Märchen gehen Wünsche oft in Erfüllung. Doch wir würden wahrscheinlich jede Fee zur Verzweiflung bringen. Zu den größten Wünschen der Deutschen gehören beispielsweise ein großer Lottogewinn oder ein langes, gesundes Leben. Doch sind diese Dinge wirklich wünschenswert?

Ein wünschenswerter Wunsch?

Vor etwa 3000 Jahren hatte ein Mensch tatsächlich einen Wunsch frei: Salomo. Er war gerade König geworden. Sein Vater David war ein hoch geachteter Mann gewesen und Salomo machte sich viele Gedanken darüber, wie er das Volk am besten führen konnte. Da erschien ihm eines Nachts Gott im Traum und forderte ihn auf: „Sag, was ich dir geben soll!“

Was hätte Salomo sich nicht alles wünschen können: Macht und Ansehen, ein langes Leben und Reichtum, gute Ratgeber, friedliche Nachbarvölker und den Tod seiner Feinde. Doch er erbittet nichts von all dem. „Gib mir Weisheit und Erkenntnis!“ ist das Einzige, was er sich wünscht (vgl. 1. Könige 3,5-15).

Kein Lottogewinn. Kein Bitten um ewige Gesundheit. Manch einer schlägt sich gedanklich vielleicht beim Lesen dieser Geschichte die Hände überm Kopf zusammen. Doch Gott denkt anders über Salomos Bitte: Gerade weil er nicht nach materiellen Dingen oder Gesundheit gefragt hat, sondern sich im Klaren darüber war, dass er das Volk nicht ohne Gottes Hilfe regieren konnte, beschenkt er ihn mit unvorstellbaren Reichtümern und Weisheit, durch die er bis heute noch bekannt ist.

 „Weisheit“ – was ist das eigentlich?

„Weisheit ist besser als Perlen, und alles, was man wünschen mag, kann ihr nicht gleichen.“ (Die Bibel, Sprüche 3,15)

Was ist diese Weisheit, auf die Gott so viel Wert zu legen scheint?

Die biblische Weisheit meint nicht etwa nur die Fähigkeit, Probleme zu lösen. Auch lässt sie sich nicht an der Intelligenz oder Bildung einer Person messen. Allgemein kann man sagen, dass die Weisheit die Fähigkeit ist, zu wissen was richtig und gut ist zur besten Zeit – in Gottes Augen.

Wie werde ich „weise“?

„Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang…“ (Die Bibel, Sprüche 9,10)

Gottesfurcht stellt die Grundlage für wahre Weisheit dar. Das bedeutet nicht, Angst vor Gott zu haben, sondern sich ehrfürchtig, respektvoll und vertrauensvoll seiner Größe bewusst zu sein und sich vor ihm zu beugen.

Im Neuen Testament wird klar: Jesus Christus, der menschgewordene Gott, ist die Weisheit in Person (1. Korinther 1,24 und Kolosser 2,3).

„Denn wer mich findet, hat Leben gefunden, Gefallen erlangt von dem HERRN.“ (Die Bibel, Sprüche 8,35)

Wer Jesus kennenlernt, ist ganz nah an der Quelle der Weisheit. Und was wäre naheliegender, als diese Quelle anzuzapfen? Dazu werden im Neuen Testament aufgefordert:

„Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der allen willig gibt und keine Vorwürfe macht, und sie wird ihm gegeben werden.“ (Die Bibel, Jakobus 1,5)

Wir müssen keine auserwählten Könige sein, um Weisheit zu bekommen. Bitte Gott um Weisheit, in der Überzeugung, dass er bereit ist dich zu erhören – er wird es tun.

Hast du erlebt, wie Gott dir in einer Situation Weisheit geschenkt hat? Dann erzähl uns doch davon – in den Kommentaren oder über das Kontaktformular.

Kommentare

4 Kommentare zu “Wünschenswerte Wünsche

  1. Andreas Ginsel sagt:

    Persönlich ist der Wunsch nach Weisheit der beste Wunsch, den es gibt. Jedoch außerhalb des persömnlichen Empfindens wünsche ich mir, dass es uns Christen gelingen möge, noch sehr viele Menschen auf den schmalen Weg zu Jesus Christus führen zu dürfen!

    • Andrea sagt:

      Lieber Christoph,
      Ich weiß nicht, ob du den Herrn Jesus schon als deinen Heiland und Erlöser angenommen hast.
      Wenn nicht, ist das das Wichtigste, was du tun solltest.
      Hast du aber schon Frieden mit Gott gemacht, lass dir in aller Bescheidenheit schreiben, dass du ihm deinen Wunsch nach Gesundheit sicherlich vetrauensvoll bringen darfst. Sei dir aber bewusst, dass er deinen Wunsch nicht oder nicht sofort erfüllt, wenn er Gottes Willen und Plan für dich widerspricht. Und bedenke Rö 8, 28. .
      Was deine Sozialkontakte angeht bist du als erretteter Christ Mitglied der Familie Gottes. Falls du noch keine Gemeinde hast, bitte den Herrn dir die zu zeigen, zu der du gehen sollst.
      Der Herr segne dich.
      Andrea

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