„Wir sind in einer anderen Welt aufgewacht“, sagte die deutsche Außenministerin Anna-Lena Baerbock nach dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine. Und sie hat recht! Diese Welt ist anders – anders, als wir sie uns wünschen. Das ist allerdings nicht erst seit Beginn des Krieges in der Ukraine der Fall. Unser Leben auf diesem Planeten war auch schon vorher von Krankheiten, Hungersnöten, Umweltkatastrophen, Pandemien und Kriegen geprägt und bedroht.
Der Traum vom Glück
Wer kennt daher nicht den Traum von einem erfüllten und sorgenfreien Leben voller Zufriedenheit und Glück? Gleichzeitig scheint das Leben viel zu kurz, um jemals wunschlos glücklich zu werden. Wer kann schon alles erleben und besitzen, was er sich wünscht?
„Es gibt ein erfülltes Leben trotz vieler unerfüllter Wünsche“, schrieb ausgerechnet Dietrich Bonhoeffer einem Freund nur wenige Monate vor seiner Hinrichtung im KZ. Als Christ wusste er, dass wahre Erfüllung und Zufriedenheit nur in einer persönlichen Beziehung zu Gott zu finden ist. Warum das so ist, erklärt Jesus in Lukas 15 anhand folgender Geschichte.
Der Schlüssel zu einem erfüllten Leben
Ein junger Mann bat seinen Vater um sein Erbe, obwohl dieser noch lebte. „Ich will mein Leben selbst leben!“, sagte er aus Angst, etwas zu verpassen. Also packte er seine Koffer und ging.
Sein Plan aber hatte einen Haken. Es gab nichts, das er hätte verpassen können. Als Sohn eines reichen Unternehmers und liebenden Vaters lebte er bereits von dessen grenzenlosem Reichtum. Im Gegensatz dazu war das Erbe nur eine Einmalzahlung und er selbst von nun an auf sich allein gestellt. Ganz gleich, wie hoch das Erbe ausgefallen sein mag, es hatte ein Limit. Mit seiner Bitte hatte der Sohn sich also versehentlich selbst die Flügel gestutzt. Sein Absturz war vorprogrammiert. Es kam, was kommen musste: Der Sohn ging pleite.
Arm, einsam und völlig am Ende kam er am Tiefpunkt seines Lebens an! Jetzt erst erkannte er, wie gut er es einst hatte. In der Hoffnung, wenigstens noch für seinen Vater arbeiten zu dürfen, kehrte er zu ihm zurück. Sein Vater reagierte völlig überraschend. Er empfing seinen geliebten Sohn mit offenen Armen. Er vergab ihm und ließ ihn wieder am gedeckten Tisch Platz nehmen.
Teil unserer DNA
So wie der Sohn in der biblischen Geschichte natürlicherweise in Beziehung zu seinem Vater stand, ist die Beziehung zu Gott, bildlich gesprochen, Teil unserer DNA. Sie entspricht unserer Bestimmung als Mensch. So hat Gott uns gemacht. Nur bei ihm finden wir daher alles, was wir brauchen und sogar noch viel mehr. Wieso aber hielt der Vater seinen Sohn in der Geschichte nicht zurück, als dieser ihn verließ?
Vertrauen lässt sich nicht erzwingen
Der Vater wusste, dass sich Vertrauen und Liebe nicht erzwingen lassen. Also ließ er seinen Sohn schweren Herzens ziehen. Genauso gab Gott uns Menschen von Anfang an die Möglichkeit, uns gegen ihn zu entscheiden. Und so kam es auch. Bereits die ersten Menschen kehrten Gott den Rücken – mit fatalen Folgen. Die Krisen dieser Welt führen uns schließlich das Limit unseres Lebens täglich schonungslos vor Augen. Wen wundert es, dass sich Menschen daher nach einem erfüllten Leben voller Zufriedenheit und Glück sehnen.
Die Ewigkeit im Herzen
Diese Sehnsucht ist nicht neu. Gott weiß um sie. In der Bibel, in Prediger 3,11 steht sogar, dass er selbst diesen Wunsch nach etwas, das bleibt, in unser Herz gelegt hat. Mit anderen Worten: Gott hat unser Herz mit einer Erinnerungsfunktion ausgestattet. Es ist die Sehnsucht nach Ewigkeit. Unser Herz hat sie, damit wir uns, genau wie der Sohn in der Geschichte, an Gott erinnern und am Ende unserer Suche bei ihm ankommen.
Ewiges Leben durch Vergebung
Gott aber lässt uns nicht im Dunkeln tappen. Weil er uns liebt, hat er alles dafür getan, dass wir ihn finden und zu ihm zurückkommen können. Diese Tatsache feiern Christen an Ostern. Gottes Sohn, der ohne Sünde war, starb für uns am Kreuz. Er durchlebte die Trennung von Gott, damit wir sie nicht länger erleben müssen. Und Gott ließ Jesus auferstehen, um den Tod für immer zu besiegen. Dadurch können auch wir den Schritt vom Tod ins Leben gehen. Gott bietet uns Vergebung und ein neues Leben an – ein ewiges und erfülltes Leben in einer neuen Welt. Diese wird in Offenbarung 21,4 beschrieben:
„Er wird alle ihre Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben, kein Leid und keine Schmerzen, und es werden keine Angstschreie mehr zu hören sein. Denn was früher war, ist vergangen. Daraufhin sagte der, der auf dem Thron saß: ›Seht, ich mache alles neu.‹“
Lauf zurück zum Vater
Dieses neue und dauerhaft erfüllte Leben bekommen wir allerdings nicht automatisch geschenkt. Liebe und Vertrauen lassen sich noch immer nicht erzwingen. Genau wie der Sohn in der Geschichte, müssen daher auch wir zuerst zu Gott, unserem himmlischen Vater, zurücklaufen. Wie das geht? Indem wir unser Herz ihm zuwenden, an Jesus und seine Auferstehung glauben und seine Vergebung somit in Anspruch nehmen. So steht es in Johannes 11,25-26:
„Da sagte Jesus zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Und wer lebt und an mich glaubt, wird niemals sterben. Glaubst du das?“
Dieses neue Leben ist sogar nicht nur ein Zukünftiges. Für jeden, der an Jesus Christus glaubt, beginnt dieses neue Leben schon jetzt und hier. Die Schuld ist vergeben und die Beziehung zu Gott wiederhergestellt. Zu wissen, dass das Leben in der zukünftigen neuen Welt noch kommt, macht außerdem auch schon hier den entscheidenden Unterschied, weil es eine hoffnungsvolle Perspektive in schweren Zeiten eröffnet.
Hast du Fragen zu dem Leben, das Gott dir schenken möchte, und dazu, wie du es bekommen kannst? Dann schreib uns doch! Wir freuen uns auf deine Nachricht und kommen gern mit dir ins Gespräch.
Ein Kommentar zu “Der Schlüssel zu einem erfüllten Leben”
Wenn wir von neuem geboren sind,Busse tun Jesus als persönlicher Retter annehmen , an Ihn glauben und vertrauen wohnt der hl. Geist in uns und können nicht mehr verloren gehn,wir haben das ewige Leben jetzt schon.
Gott segne das Missionswerk Werner Heukelbach tief und reich.
Liebe Grüsse
René Lengen