Arbeit, Arbeit, nichts als Arbeit …

Nächste Woche ist der Tag der Arbeit. Viele Menschen gehen für ihre Rechte als Arbeitnehmer auf die Straße. Und ja, gerechte Löhne sind wichtig. Doch es gibt noch etwas Wichtigeres, das unserer Arbeit Sinn verleiht…
Mann bei Flex-Arbeit als Blogbild für Arbeit, Arbeit nichts als Arbeit

Geschätzte Lesezeit: 2:30 Minuten

Arbeit gehört zum Leben dazu. Doch welchen Stellenwert hat sie? Für den Amerikaner Arthur Winston hatte sie oberste Priorität. Er arbeitete 72 Jahre lang bei den städtischen Verkehrsbetrieben in Los Angeles. In all den Jahrzehnten versäumte er keinen einzigen Arbeitstag wegen Krankheit. Nur einmal, 1988, fehlte er einen Tag. Es war der Tag der Beerdigung seiner Frau, mit der er 65 Jahre verheiratet gewesen war. Im Jahr 1996 zeichnete der US-Präsident Bill Clinton Arthur Winston als „Angestellten des Jahrhunderts“ aus.

Ideale Arbeitsbedingungen

Arthur Winstons Arbeitsmoral kann man erstaunlich oder beängstigend finden. Eines ist aber klar: Dieser Mann muss eine sehr positive Einstellung zu seiner Arbeit gehabt haben, sonst hätte er 72 Arbeitsjahre mit nur einem Fehltag nicht zustande gekriegt. Das bringt ins Nachdenken – über unsere Arbeit und den Erfinder von Arbeit. Antworten findet man im ersten Buch der Bibel, in dem vom Garten Eden erzählt wird. Es war ein reiches Land, das Gott den zwei ersten Menschen Adam und Eva gab. Reich an Nahrung. Reich an Bodenschätzen. Klimatisch überaus angenehm. Ohne Mühsal. Ohne Zerstörung. Ohne Tod. Eine perfekte Umgebung in jeder Hinsicht!

Arbeit hat ein Ziel

Nur: Wozu hatte Gott diesen Garten geschaffen? Welches Ziel verfolgte er damit? Die Bibel sagt:

„Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.“ (Die Bibel, 1. Mose 2,15)

Adam und Eva sollten Gottes Auftrag ausführen: sich die Erde untertan zu machen. Wie? Durch „bebauen und bewahren“. Sie hatten die Aufgabe, all das, was Gott an Gutem in diesen Garten hineingelegt hatte, zur Entfaltung und zum Wachstum zu bringen. Sie bekamen von Gott den Auftrag zu arbeiten. Der Garten Eden war also kein Schlaraffenland: Da wurde gearbeitet!

Das hebräische Wort „bebauen“ (abad) kann man auch mit „dienen“ übersetzen.  An anderer Stelle verwendet die Bibel es, wenn sie davon spricht, dass wir Menschen Gott mit unserem ganzen Leben dienen sollen.

Der Sinn der Arbeit

Ganz sicher ist diese Wortwahl nicht zufällig. Die Arbeit der Menschen im Garten Eden hatte vor allem einen Sinn: Sie sollte dazu dienen, Gott zu ehren, Gott zu verherrlichen und Gott groß zu machen, der ihnen diese Schöpfung zur Verfügung gestellt hatte. Die Arbeit des Menschen im Garten Eden hatte also eine geistliche Dimension. Es war ein Dienst für Gott.

Das ist ein wichtiger Hinweis auch für uns: Alle Arbeit, die wir tun, hat stets zuerst eine geistliche Dimension. Sie hat vom Anfang der Schöpfung her den einen Sinn, dass wir Gott mit ihr ehren und verherrlichen und groß machen.

Natürlich – die Arbeit dient auch der Existenzsicherung, sie dient dazu, dass Menschen gerechten Lohn für ihre Arbeit erwarten können und bekommen und so ihre Familien versorgen und ernähren. Ganz klar! Aber: Das Entscheidende, das unsere Arbeit prägt und ihr ihren Sinn gibt, ist dies Eine: Dass wir Gott mit ihr verherrlichen und groß machen.

Der Arbeitstag heute ist eine neue Chance, Gott zu dienen mit der Art, wie wir unsere Arbeit tun. Ergreifen wir diese Chance und geben wir Gott damit die Ehre, der uns das Leben, unsere Gesundheit und unsere Arbeitskraft gegeben hat.

Kommentare

3 Kommentare zu “Arbeit, Arbeit, nichts als Arbeit …

  1. Claus F. Dieterle sagt:

    Und wie können wir Gott mit unserer Arbeit verherrlichen und groß machen?
    Auch hier gilt die Goldene Regel aus Matthäus 7,12:
    “Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt…”

    Für Nachlässigkeit, Innere Kündigung, Pfusch, Betrug usw. darf es keinen Raum geben. Ich war mal bei einem Zahnarzt, der hatte in seinem Wartezimmer Traktate ausliegen, das kostete ihn nichts. Aber durch seine Beratung, die nicht dem allgemein anerkannten fachlichen Standard entsprach, wollte er sich mit der folgenden Behandlung bereichern. Durch den Hinweis eines Professors hatte mich Jesus Christus davor bewahrt. Dieser Zahnarzt hatte Gott durch seine Arbeit bestimmt nicht verherrlicht.

    Bei der gewissenhaften Arbeit können wir über Jesus Christus sprechen und ein Traktat weitergeben.
    Handwerker können ein Traktat nach der Arbeit dem Kunden geben, Geschäftsleute und Freiberuflicher können in ihren Geschäftsräumen bzw. im Wartezimmer einen Prospektständer mit Traktaten aufstellen.
    Es gibt viele Möglichkeiten…, bitten Sie Jesus Christus um Erkenntnis.

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