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Die Zeit der großen Sprünge
Damals waren wir noch richtig schnell. Und beweglich. Wir gewannen jedes Bobbycar-Rennen. Wir kletterten auf die Bäume und kraulten durch den Baggersee. Keiner konnte mithalten. In der Grundschule liefen wir die 50 Meter in acht Sekunden, sprangen drei Meter weit und warfen den Ball über den halben Fußballplatz. Laufen, springen, werfen. Bis 18 ging es mit den sportlichen Leistungen steil bergauf, wir sprangen unsere persönlichen Bestweiten …
Auf dem Zenit der Leistungskurve
Später haben wir unsere Sprünge nicht mehr gemessen und unsere Zeiten nicht mehr gestoppt. Dafür auf die Stempeluhr im Betrieb gedrückt. Die ersten Jahre des Berufslebens waren hart. Du hast Überstunden gemacht, um deine wachsende Familie ernähren zu können. Hast Anfang 30 deinen Winkelbungalow gebaut, 40 Prozent in Eigenleistung. Hast deinen Körper gezwungen, mit fünf Stunden Schlaf auszukommen, bist nicht zusammengebrochen. Damals hattest du einen Brustkorb wie Arnold Schwarzenegger, braun gebrannt, Oberarme wie die Beine von gewöhnlichen Büroangestellten … ja, damals.
Kräfteschwund
Wo sind deine Kräfte nur geblieben? Was ist aus den Muskelpaketen geworden? Die Zeit der großen Sprünge ist jedenfalls vorbei. Heute wird nur noch der Blutdruck gemessen. Und der Puls. Dein Hausarzt macht sich Sorgen um dein Herz. Übergewicht. Mittlerweile bist du Brillenträger und was viel schlimmer ist – neulich musstest du sogar zum Akustiker, um ein Hörgerät zu testen. Wie soll das weitergehen? Heute schaffst du noch den Weg um den See … aber morgen? Wann muss der Rollator her, wann das Pflegebett?
Das Leben ist wie Gras
Stopp! Diese Gedankengänge wollen wir nicht weiterspinnen. Wir wissen doch eh um den Verlauf der Dinge, oder? Wir haben es bei den Eltern mitbekommen. Bei den Nachbarn und Arbeitskollegen. Wir lesen die Todesanzeigen in der Zeitung. Keine „Pumpe“ arbeitet reibungsfrei. Und schon gar nicht endlos lang. Die Bibel sagt über unser menschliches Leben:
„Wie das Gras, das am Morgen aufsprießt; am Morgen blüht es und sprießt, am Abend welkt es und verdorrt.“ (Die Bibel, Psalm 90,5–6)
Es kommt die Nacht
Morgen und Abend. Aufblühen und welken. Verdorren meint am Ende den Tod. Es lohnt sich nicht, wehmütig zurückzublicken, am Abend zu jammern, wie schön doch der Morgen war. Stattdessen sollten wir uns im Tagesverlauf Gedanken um die kommende Nacht machen. Wir haben den Morgen mit seiner Blüte genossen, die unbekümmerte Kindheit, die Jugendzeit … bald bricht die Dämmerung des Todes herein. Hast du eine Ahnung, wie es dann weitergeht? Wo du einmal die Augen öffnen wirst? Bitte lies in der Bibel, denn dort findest du Licht und Orientierung für das Leben und das Sterben. Die Leistungskurve deines Körpers mag inzwischen stark nach unten sinken, umso dringlicher wird es, sich nach dem auszustrecken, der die Macht über deine unsterbliche Seele hat – Jesus Christus.
„Wer an den Sohn glaubt, wer ihm vertraut, hat ewiges Leben. Wer dem Sohn aber nicht gehorcht, wird das ewige Leben nie zu sehen bekommen, denn Gottes Zorn wird auf ihm bleiben.“ (Die Bibel, Johannes 3,36)
Ein Kommentar zu “Ja, damals…”
Tolle Sache das man die Flyer hier lesen kann und noch wichtiger weiter leiten kann. LG euer Bruder Christian Horstmann