Helfen und sich helfen lassen – durch praktische Hilfe Beziehungen für das Evangelium vertiefen

Bist du jemand, der sich gern helfen lässt? Wusstest du, dass das eine super Gelegenheit ist, um Beziehungen zu vertiefen und dadurch den Glauben an Jesus zu teilen?

Bist du jemand, der sich gern helfen lässt? Wusstest du, dass das eine super Gelegenheit ist, um Beziehungen zu vertiefen und dadurch den Glauben an Jesus zu teilen? Aber auch im Helfen kommst du dem anderen näher und zeigst ganz praktisch, wie Jesus ist: voller Liebe, Hingabe und Hilfsbereitschaft. Entdecke heute im Blogbeitrag, wie du anderen helfen und selbst Hilfe annehmen kannst. Und andere dadurch einen Schritt näher zu Jesus bringst.

Felix und Andi sind Freunde und gehen in dieselbe Gemeinde. Beide haben eine Menge Erfahrung darin, anderen zu helfen und selbst Hilfe anzunehmen. Anschauliche Beispiele aus ihrem Leben sollen dir zeigen, wie vielfältig deine Möglichkeiten sind. Lass dich von Gott gebrauchen!

Felix berichtet zum Beispiel davon, dass er mit seinem Freund Arne, der Jesus noch nicht kennt, sein Dachgeschoss ausgebaut hat. Dadurch, dass er sich helfen ließ, gewann die Freundschaft an Tiefe. Arne lernte Felix besser kennen und öffnete sich ihm. Eine Reihe von guten Gesprächen, auch über den Glauben, war die Folge.

Andis Frau Rita kommt aus Polen. Als die beiden vor ihrer Hochzeit gemeinsam eine Wohnung in Deutschland renovierten – und sich dabei gegenseitig helfen mussten – lernten sie sich noch besser kennen. Andi behauptet sogar, die gemeinsame Aktion hätte sie näher zusammengebracht als es Spazierengehen oder Telefonieren vermocht hätten.

Offene Augen für gute Gelegenheiten

Geh mit offenen Augen durch die Welt und nimm Gelegenheiten wahr. Biete deine Hilfe an, wenn du siehst, dass jemand sie gebrauchen könnte. Plane bewusst Zeit ein für mögliche Umzüge, Nachhilfestunden, Kochaktionen oder andere Dinge. Gott sieht deine Mühe und wird dich sicher dafür belohnen. Sei nicht zu stolz oder zu schüchtern, auch dir selbst helfen zu lassen. Ganz klar: Wenn du seelische Not hast, dann geh lieber zu Geschwistern. Aber wenn du praktische Hilfe benötigst, kannst du auch deinen Nachbarn, einen Arbeitskollegen oder einen Freund bitten, ob er mit dir das Garagentor repariert, einen Zaun neu streicht oder dir beim Packen der Umzugskisten zur Hand gehen kann. Gemeinsame Aktionen schweißen zusammen! Auch wenn du es vielleicht allein schaffen würdest – du wirst sehen, die Beziehung wächst daran, wenn ihr gemeinsam anpackt.

Jesus ließ sich dienen

Gott hat uns Menschen begabt und befähigt und hat es in uns hineingelegt, dass wir helfen können und möchten. In der Bibel ist die Rede von verschiedenen Frauen, die Jesus mit ihrem Vermögen dienten. Sie verwendeten ihre Habe, um Jesus und seine Jünger zu versorgen. Unser Herr Jesus selbst diente also nicht nur anderen, sondern er ließ sich auch selbst gern dienen. Das sehen wir auch am Beispiel von der Frau, die Jesus mit kostbarem Öl salbte: „Und als er in Bethanien im Haus Simons des Aussätzigen war und zu Tisch saß, da kam eine Frau mit einem Alabasterfläschchen voll Salböl, echter, kostbarer Narde; und sie zerbrach das Alabasterfläschchen und goss es aus auf sein Haupt“ (Markus 14,3). Einige Leute äußerten sich empört über die scheinbare Vergeudung. Man hätte doch das Öl für teures Geld verkaufen und den Armen geben können! Aber Jesus forderte sie auf, die Frau in Frieden zu lassen. Er erklärte ihnen, dass sie ein gutes Werk an ihm getan habe.

 Bepackt mit Möbeln

Felix half einmal bei einem Umzug mit und fragte gegen Ende der Aktion arglos und voller Tatendrang: „Was kann ich noch tun?“. Sein Freund Carsten, der umzog, schickte ihn daraufhin zu einem bekannten schwedischen Möbelhaus, um dort Möbel zu kaufen. Die Bestellung war jedoch so umfangreich, dass Felix Schwierigkeiten hatte, sie in seinem Auto unterzubringen. Da traf er auf dem Parkplatz des Möbelhauses „zufällig“ seinen Freund Timo. „Dich schickt der Himmel!“, rief Felix aus. „Kannst du mir beim Einladen helfen?“ Es dauerte tatsächlich eine gute halbe Stunde lang, bis alle Möbel sicher untergebracht waren. Als die beiden dann bei Carsten vorfuhren, traute der seinen Augen nicht. Er hatte sich hinsichtlich des Umfangs seines Unternehmens verschätzt. Ein anderes Mal kam Carsten zu Felix, um gemeinsam mit ihm Fußleisten anzubringen. Felix fragte: „Was bin ich dir schuldig?“ „Überhaupt nichts!“, rief Carsten. „Die Aktion mit den Möbeln – das werd’ ich dir nie vergessen!“ Durch Beispiele wie dieses lernen wir: Hilfe geben und empfangen tun einer Beziehung unheimlich gut. Gute Beziehungen sind der Grundstein dafür, Menschen mehr von Jesus erzählen zu können.

„Ihr habt etwas, das ich nicht habe.“

Auch Andi weiß eine Geschichte zu erzählen. Vor vielen Jahren lebten er und seine Familie im selben Haus, in dem sich auch die Gemeinde versammelte. Ein junger Mann aus dem Dorf, Simon, half mit, als die Gemeinde ihre Räume renovierte. Er war beeindruckt davon, wie fröhlich die Christen waren und wie liebevoll sie miteinander umgingen. Er sagte sogar zu Andi: „Ihr habt etwas, das ich nicht habe!“ Er wollte die Christen näher kennenlernen. So kam Simon schließlich zum rettenden Glauben an Jesus.

Einsatz zeigen in der Arbeit

Vielleicht wünschst du dir auch, dass deine Arbeitskollegen zu Jesus finden. Am besten lebst du ihnen deinen Glauben dadurch vor, dass du treu deine Arbeit tust und deinem Chef und deinen Kollegen gegenüber loyal bist. Gleichzeitig kannst du für die Menschen, die dir täglich auf der Arbeit begegnen, beten. Predigen ist am Arbeitsplatz manchmal einfach nicht angebracht – oder eben noch nicht.

Helfen und helfen lassen – werde kreativ!

Es gibt zahlreiche weitere Beispiele, wie du helfen oder Hilfe in Anspruch nehmen kannst. Zum Beispiel kannst du für eine Familie kochen, die gerade erst ein Kind bekommen hat und zulassen, wenn „zurückgekocht“ wird. Du kannst die Kinder von befreundeten Eltern bei dir spielen lassen oder auch mal deine Kinder woanders hinschicken.

Felix ist Trainer einer E-Jugend-Fußballmannschaft und hat gemeinsam mit seiner Frau die Eltern der Jugendlichen zu sich nach Hause eingeladen. Die Eltern laden nun zurück ein, bei gutem Wetter in den Garten, bei schlechtem Wetter auf eine Tasse Kaffee und Kuchen. Du siehst schon, die Möglichkeiten, Gemeinschaft zu haben, sind zahlreich. Wenn du in Beziehungen investierst, besteht die Chance, irgendwann ganz natürlich über deinen Glauben zu reden.

Zum Schluss nochmal die Punkte zusammengefasst:

  • Halte Ausschau nach Gelegenheiten, um anderen zu helfen.
  • Sei nicht zu stolz oder zu scheu, um Hilfe von anderen anzunehmen oder sogar darum zu bitten.
  • Bitte Gott im Gebet, dir die richtigen Menschen über den Weg zu schicken und Beziehungen zu vertiefen.
  • Nutze Gelegenheiten, um von deinem Glauben an Jesus zu erzählen.

Podcast “Das Gespräch”: 

Das Thema haben wir in unserer Podcastfolge noch vertieft. Hör hier rein:

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Podcast „Das Gespräch“ gibt es auch als Podcast bei Apple Podcast und Spotify:

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