Angst verleiht Flügel?!

Angst zu haben gehört zu unserem Leben dazu. Und das ist prinzipiell nicht schlecht. Doch was passiert, wenn Angst uns gefangen hält und wir von unseren Sorgen und Ängsten bestimmt werden?
Angst verleiht Flügel?!

Geschätzte Lesezeit: 2:45 Minuten

Angst verleiht Flügel?!

„Angst verleiht Flügel!“ sagt der Volksmund. Und es stimmt: Angst löst einen Adrenalinschub aus. Plötzlich pocht das Herz viel schneller, Schweiß bildet sich und die Pupillen weiten sich. Die Kehle ist wie zugeschnürt, die Nackenhaare sind aufgestellt. Was soll man nur tun, wie der Bedrohung entgehen? Die ausgeschütteten Stresshormone ermöglichen Höchstleistungen, um der Gefahr zu entkommen. Oft warnt uns Angst vor gefährlichen Situationen und hält uns davon ab, unüberlegt zu reagieren. Kurz: Sie schützt uns. Doch nicht immer verleiht sie uns „Flügel“. Viel zu oft lähmt sie, nimmt die Freude am Leben.

Angst vor der Angst

Situationen, die Ängste auslösen können, gibt es schließlich genug: Was, wenn einem meiner Liebsten etwas passiert? Schaffe ich die Prüfung? Genüge ich den Ansprüchen meines Chefs? Komme ich finanziell über die Runden? Bleibt mein Partner bei mir? Wird bei der Operation alles gut gehen? Werden meine Kinder ein gutes Leben haben? In unserem Leben passieren so viele Dinge, die bedrohlich wirken und auf die wir keinen Einfluss nehmen können. Schwierig wird es, wenn Angst das tägliche Leben bestimmt. Sie kann so beherrschend sein, dass jemand Angst vor der Angst hat. Sie ist dann nicht mehr mit Flügeln zu vergleichen, sondern eher mit einem Netz, das einen nicht mehr loslässt. Man ist gefangen in seinen Ängsten, schämt sich und fühlt sich von allen unverstanden.

Jesus kennt deine Angst

Jemand, der die Ängste der Menschen kennt, ist Jesus Christus. Er, der Sohn Gottes, wurde Mensch wie du und ich. Er wusste aus eigener Erfahrung, was es heißt, Angst zu haben. Die Bibel berichtet von seinen Stunden vor seinem Tod am Kreuz:

„Und als Jesus in Angst war, betete er heftiger. Es wurde aber sein Schweiß wie große Blutstropfen, die auf die Erde herabfielen.“ (Die Bibel, Lukas 22,44)

Vor Jesus brauchst du dich nicht zu schämen. Er versteht dich und kennt deine Ängste und Sorgen. Du musst sie nicht verstecken. Er lädt jeden ein:

„Darum kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und belastet seid; ich will euch Ruhe schenken, dass ihr aufatmen könnt.“ (Die Bibel, Matthäus 11,28)

Er, der Herr dieser Welt, will sich um dich kümmern! Er nimmt deine Ängste ernst und will sie mit dir angehen. Du kannst dieses Angebot annehmen oder es ausschlagen. Aber du kannst dir sicher sein: Wenn du seine Liebe annimmst, kann dich nichts und niemand von ihm trennen – auch deine Angst nicht (Römer 8,35-39). Das heißt nicht, dass die Angst auf Knopfdruck verschwindet. Jesus verspricht uns nicht den Himmel auf Erden. Er sagte zu seinen Freunden, die ihm vertrauten:

„In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Die Bibel, Johannes 16,33)

Jesus macht klar: Angst gehört zum Leben dazu. Doch sie muss nicht der bestimmende Teil sein. Die Beziehung zu Gott ist viel wichtiger. Friedrich von Bodelschwingh hatte eine interessante Definition für das Beten. Er hat gesagt: „Beten heißt: sich aus der Angst der Welt aufmachen und zum Vater gehen.“ Das ist ein schönes Bild: Weg von der Angst, hin zum himmlischen Vater laufen. Dabei bestimmt unser Blick die Richtung, die wir einschlagen. Deshalb schau auf Jesus, lauf zu ihm und vertraue ihm deine Sorgen und Ängste an.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest oder Ängste hast, nimm Kontakt mit uns auf. Wir helfen dir gern weiter.

Keine Angst, der HERR ist dein Hirte!

 

 

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Mehr Beiträge