Kennst du den Sinn deines Lebens?
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Sinnlos?
Haben Sie sich schon einmal nach dem Sinn Ihres Lebens gefragt? Vielleicht morgens im Bad, wenn Sie sich im Spiegel betrachten und sich in Gedanken fragen: „He, warum lebst du eigentlich? Bist du nichts weiter als ein Zufallsprodukt? Du lebst einige Jahre und dann, schwupp, ist alles aus und vorbei? Woher kommst du eigentlich, wohin gehst du?“ Natürlich wird Ihnen Ihr Spiegelbild keine Antwort darauf geben können. Aber es ist enorm wichtig, diese Frage zu klären. Wer nicht um den Sinn seines Lebens weiß, der lebt im wahrsten Sinne des Wortes „Sinn-los“. Und Sinnlosigkeit ist für unser Leben das reinste Gift. Sinnlosigkeit nimmt alle Lebensfreude und führt in die Resignation. Warum haben wir so viele Alkoholiker, so viele, die Drogen nehmen? So viele, die alle Werte über Bord werfen und bis zum Exzess alles auskosten, was möglich ist. Die, bereit für eine momentane Lustbefriedigung, sich und ihre Mitmenschen kaputt machen? Sie können die Sinnlosigkeit nicht ertragen. Sie haben keine Antwort auf das Woher und Wohin und Warum. Und manch einer bekennt resignierend: Mein Leben ist doch – entschuldigen Sie den Ausdruck – zum Kotzen!
Der wahre Sinn
Nun ist unser Leben aber nicht sinnlos. Das gilt für jeden Menschen. Der wahre Sinn unseres menschlichen Daseins kann aber nur erkannt werden, wenn wir Gott erkennen. Er ist unser Schöpfer und damit auch unser Sinngeber. Jesus Christus, der Sohn Gottes, sagt:
„Das aber ist das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen“.
Die Bibel, Johannes 17,3
Es ist Gott, der uns Menschen das Leben gegeben hat. Ein Mensch ohne Gotteserkenntnis und Gottesbezug kann einfach nicht wirklich leben. Sein Leben ist mehr ein Vegetieren und ein Warten darauf, dass irgendwann einmal alles zu Ende ist.
Kein Zufallsprodukt
Sie und auch ich, wir sind von Gott geplant und von Gott gewollt. Nein, wir sind keine Zufallsprodukte, sondern Wunschkinder Gottes. Am Anfang der Bibel wird das deutlich, wenn Gott in 1. Mose 1,26 spricht: „Lasst uns Menschen machen …“ Und ein Vers weiter: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.“ Und dann in Vers 31: „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut!“ Ja, auch über Ihrem Leben steht dieses göttliche Prädikat: Sehr gut! Ihr Leben ist wertvoll und kostbar. Ist Ihnen das bewusst? Haben Sie Gott schon einmal dafür gedankt? Interessieren Sie sich dafür, welche Pläne er mit Ihnen und Ihrem Leben hat?
Der Sinn des Lebens
Sie wissen jetzt, dass Gott uns Menschen gemacht hat. Die Frage, die sich nun anschließt, lautet: Warum hat er uns geschaffen? Was ist unsere Bestimmung? Die Bibel sagt uns, dass der allerhöchste Sinn unseres Lebens ist, für Gott da zu sein und mit ihm in einer bewussten Beziehung zu leben. In Römer 11, 33+36 ist Paulus fasziniert vom Gottes Plan für uns Menschen und ruft aus:
„O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! … Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.“
Ohne Gott kann es keinen Lebenssinn geben, weil Gott uns für sich geschaffen hat. Gott liebt seine Geschöpfe und sehnt sich danach, dass seine Liebe in unserem Herzen einen Widerhall findet. Damit Sie nicht sinnlos leben und nach dem Sterben verloren gehen. Gott liebt uns Menschen und möchte Gemeinschaft mit uns haben. Und er möchte uns die Augen öffnen über den herrlichen Sinn unseres Lebens und uns herausreißen aus der Sinnlosigkeit. Aber findet seine Liebe Widerhall in unseren Herzen?
Sehnsucht nach Gott
In Psalm 42 drückt es jemand so aus:
„Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir. Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.“
Hier hat jemand erkannt, warum er lebt, wer sein Schöpfer ist und wie gewaltig die Liebe zu ihm ist. Dort, wo wir Gottes Liebe in unser Herz fallen lassen, entsteht eine tiefe Sehnsucht nach unserem Schöpfer. Wohlgemerkt, der Dichter dieses Psalms wusste auch um schwere und leidvolle Erfahrungen, um Ängste und Sorgen. Er betet: „Mein Gott, betrübt ist meine Seele in mir!“ Ja, dieser Mann musste auch durch Krisen hindurch. Aber das Wissen um Gott, seinen Herrn, um seine Liebe gibt ihm Kraft. Er weiß, dass die schweren Erfahrungen auf seinem Lebensweg nicht sinnlos sind und dass Gott alles zu einem guten Ende führen wird. Im Glauben weiß er, dass Gott ihn durchs Leben führt und einen guten Plan für ihn hat. Er bezeichnet Gott als seine Freude und Wonne. Als den, der ihn auf allen Lebenswegen führt und leitet. Das ist gewaltig! Es bleibt nicht verborgen, dass Menschen, die ein tiefes Verhältnis zu Gott haben und um den Sinn ihres Lebens wissen, ganz anders mit schwierigen Lebensumständen umgehen können als solche, denen ihr ganzes Leben sinnlos erscheint? Gott hat auch in Ihr Herz eine tiefe Sehnsucht nach ihm gelegt. Alles, was Sie in Ihrem Inneren als Lebensdurst verspüren, ist letztlich Sehnsucht nach Gott.
Bitteres Ende?
Unser Schöpfer hat uns aber nicht nur zur Gemeinschaft mit ihm erschaffen, sondern auch zur Gemeinschaft untereinander. Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen. Schon tausende Jahre vorher, bevor Psychologen und Soziologen das erkannten, wurden diese Wahrheiten im Auftrag Gottes in der Bibel niedergeschrieben. Der Mensch sehnt sich einfach nach Gemeinschaft mit anderen Menschen. Es zeigt sich aber, dass der Mensch immer weniger fähig ist zu echter Gemeinschaft. Zu dau-erhaften, harmonische Beziehungen mit anderen. So viele Enttäuschungen, so viel kaputte und zerbrochene Beziehungen, so viel Kampf, Neid und Hass. All das macht Angst und treibt den Menschen in die Einsamkeit. Und dann werden die ungestillte Sehnsucht und die unerträgliche Sinnlosigkeit durch Drogen betäubt und durch die unzähligen Angebote der Unterhaltungsindustrie verdrängt. So lebt man am Leben vorbei bis hin zum bitteren Ende.
Unser Hauptproblem
Die Vereinsamung des Menschen und die Gottlosigkeit unserer Gesellschaft gehen Hand in Hand. Auch hier zeigt sich wieder, wie wichtig eine gesunde Beziehung zu Gott ist, die es uns erst ermöglicht, gesunde und dauerhafte Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Das Bibelwort in 1. Johannes 1,7 fasst das wunderbar zusammen:
„Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.“
Hier wird uns auch unser Hauptproblem aufgezeigt. Es ist die Sünde, unsere Sünde. Die Sünde der ersten Menschen, die damals dazu geführt hat, dass die ursprüngliche harmonische und gesegnete Gemeinschaft mit Gott zerbrochen ist! Und es ist unsere Sünde heute, die uns hineinführt in die Dunkelheit, weg von Gott, seiner Liebe und seinem Segen. Es ist die Sünde, die Beziehungen zu anderen Menschen zerstört und uns gegeneinander aufstachelt, um uns zu verletzen, zu hassen, zu diskriminieren, fertig zu machen. Jeder von uns könnte hier etwas aus eigener Erfahrung erzählen. Wie viel Not schleppen wir mit uns herum. Wie viele Tränen werden heimlich geweint. Wie viel Angst und Kummer drücken die Seele nieder und rauben uns die Lebensfreude. Es ist unsere Sünde, es ist unsere Schuld, die uns von Gott, vom wahren Sinn unseres Lebens trennt.
Die herrliche Botschaft des Evangeliums
Ist alles hoffnungslos? Nein, und nochmals nein! Wir lesen noch einmal den Vers aus dem 1. Johannesbrief:
„Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.“
Auch wenn Sünde so vieles in Gottes Schöpfung bis hinein in unser eigenes Leben kaputtgemacht hat, ist nichts von der ursprünglichen Bestimmung der Menschen verloren gegangen. Der wahre Sinn des Lebens bleibt bestehen. Und Gott hat in seiner Liebe zu uns einen Weg gefunden, um uns wieder zurückzuholen in die Gemeinschaft mit ihm. „Das Blut Jesu macht uns rein von aller Sünde.“ Jesus Christus hat sich freiwillig ans Kreuz nageln lassen und ist dort wegen unserer Sünde verblutet. Er hat durch seinen Opfertod und durch seine nach drei Tagen erfolgte Auferstehung von den Toten den Weg für die Versöhnung zwischen Gott und uns Menschen frei gemacht. Das ist die herrliche Botschaft des Evangeliums. Jesus Christus hat uns Gläubigen aufgetragen, sie auf der ganzen Welt bekannt zu machen bis in den letzten Winkel hinein. Wir sollen die Menschen aufrufen, sich mit Gott versöhnen zu lassen. Jesus Christus führt uns zurück in die Gemeinschaft mit Gott. Er kann uns unsere Schuld vergeben, weil er am Kreuz dafür bezahlt hat. Er kann unsere harten Herzen mit seiner Liebe aufweichen, sodass wir fähig werden, einander anzunehmen, uns mit unseren Mitmenschen zu versöhnen. Und dort, wo die Sünde durch das Blut Jesu weggewaschen wurde, gehen die Augen auf, und wir erkennen den wahren Sinn unseres Lebens. Und hier, jetzt und heute, ändert sich unser Leben radikal, wenn wir Ja sagen zu Jesus Christus. Eines Tages, nach diesem Leben auf der Erde, werden wir für immer und ewig bei ihm im Himmel sein, wo es kein Leid, keine Tränen, keine Sünde und keine zerbrochenen Beziehungen mehr gibt. Dann sind wir zu Hause, am Ziel unserer Bestimmung und dürfen für ewig ungetrübte Gemeinschaft mit Gott und mit anderen Gläubigen genießen. Wunderbare Aussichten!
Das ewige Leben
Die Frage ist nun, ob Sie bereit sind, durch den Glauben an Jesus Christus aus der Sinnlosigkeit in die göttliche Sinnerfüllung zu treten. Wer seinen Weg weiterhin ohne Gott und Jesus Christus gehen will, der wird in der ewigen Verlorenheit und Sinnlosigkeit enden und ewig von Gott getrennt bleiben. Das ist schrecklich. Wer aber sein Leben Jesus Christus anvertraut, empfängt das wahre, das ewige Leben.
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.
Die Bibel, Johannes 3,16
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3 Kommentare zu “Kennst du den Sinn deines Lebens?”
Astrid
Ja, ich kenne den Sinn des Lebens.
Gott zu loben und zu preisen und die Frohe Botschaft weiter zu tragen.
Früher hat die Arbeit mir einen Sinn im Leben gegeben.Ich hatte das Pech die Arbeit früh zu verlieren,Krankheit und Frühverrentung mit 40.Mittlerweile 52 und die totale Einsamkeit und keinen Sinn mehr im Leben
Ich hatte vor gut sechs Jahren genau während eines Stellenwechsels einen Burnout und in der Folge Angststörungen und Depressionen. Eigentlich war ich völlig unfähig weiter zu arbeiten, musste aber (Hausfinanzierung und Familie) irgendwie durchkommen. Der Gedanke daran, den Job und das Haus zu verlieren und meiner Familie nur noch eine Last zu sein waren unerträglich und ich war lange Zeit sehr oft völlig verzweifelt, obwohl Christ. Die Krankheit hat mir in vieler Hinsicht den Boden unter den Füßen weggezogen. Bis dahin glaubte ich, alles im Griff zu haben. Nun musste ich schmerzhaft lernen, dass das ein Trugschluss war. Heute geht es mir wieder erträglich auch wenn ich noch nicht gesund bin. Trotz allem kann ich für diese Krise, die ich manchmal als Hölle empfand und nicht noch einmal durchmachen möchte, Gott dankbar sein, denn auch wenn ich meinen Glauben nicht mehr „im Griff“ hatte – Gott hatte mich im Griff und keinen Tag losgelassen, auch wenn mein Gefühl meist ein anderes war. Es ist nicht die Arbeit (auch wenn ich dankbar sagen kann, dass ich noch eine habe), es ist noch nicht einmal meine Familie (auch wenn ich sie von ganzem Herzen liebe) sondern allein die Tatsache von Gott in Jesus Christus geliebt und gehalten und letztlich ans Ziel gebracht zu werden, was meinem Leben Sinn gibt. Das Buch Hiob in der Bibel war mir oft eine große Hilfe. Da erlebt einer die Hölle auf Erden, versteht die Welt nicht mehr, wird von allen verlassen, hadert mit Gott und erlebt am Ende dass es nicht unsere menschliche Gerechtigkeit, nicht unsere Klugheit und Schaffenskraft sondern Gott unser Schöpfer ist, auf den wir vertrauen müssen. Er hat seinen Sohn Jesus Christus nicht verschont sondern für uns am Kreuz sterben lassen und will uns mit ihm alles schenken (Römerbrief 8,32).