Wie Gott Menschenherzen vorbereitet

Kannst du Menschen bekehren? Wenn du ganz ehrlich bist, dann musst du gestehen: Nein! Gott selbst ist es, der die Menschenherzen lenkt und sie auf eine Begegnung mit seinem Wort vorbereitet.

Kannst du Menschen bekehren? Wenn du ganz ehrlich bist, dann musst du gestehen: Nein! Gott selbst ist es, der die Menschenherzen lenkt und sie auf eine Begegnung mit seinem Wort vorbereitet.

In diesem Blogpost zeigen wir dir anhand von Beispielen aus der Bibel, wie Gott Menschen vorbereitet und ihnen dann gläubige Menschen über den Weg schickt – und wie sie so die rettende Botschaft von Jesus Christus annehmen können. Du lernst, welche Rolle du bei der Bekehrung von Menschen spielen kannst und welche Rolle Gott vorbehalten ist.

Gott lenkt Herzen wie Wasserbäche

In 2. Korinther 4, 6 lesen wir: „Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten, er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.“ Gott ist es also, der es in unserem Herzen hell werden lässt, so dass wir ihn erkennen können. Denn er allein kennt das Herz aller Menschenkinder, wie wir in 1. Könige 8,39 erfahren. Er hat so große Macht, dass er sogar die Herzen der Könige wie Wasserbäche lenkt – so steht es in Sprüche, Kapitel 21. Als seine Botschafter dürfen wir „Geburtshelfer“ sein. Welch eine Ehre, dass Gott uns Teil seines großen Planes sein lässt! Sein Wort fällt auf vorbereitete Herzen und bringt Frucht: Bekehrung.

Gott hat den Schlüssel zum Herzen

„Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, sodass niemand zuschließt, und zuschließt, sodass niemand öffnet“(Offenbarung 3, 7). Wir sehen: Gott hat den Schlüssel zum Herzen der Menschen. Wenn er öffnet, kann niemand zuschließen. Wenn er öffnet, kann sein Wort wirksam werden. Ein Sprichwort sagt: „Bete, als hinge alles von dir ab; handle, als hinge alles von Gott ab.“

Die Begegnung von Nathanael und Jesus: Gott, der Herzenskenner

In Johannes 1, 45–51 wird uns eine erstaunliche Begebenheit berichtet. Philippus macht sich auf die Suche nach Nathanael und berichtet ihm, dass sie den Messias gefunden haben; den, von dem im Gesetz und den Propheten geschrieben ist. Misstrauisch fragt Nathanael: „Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen?“ (Vers 46). Philippus fordert ihn auf, sich selbst zu überzeugen. Schon von Weitem erkennt Jesus, wie es in Nathanaels Herz aussieht. Er nennt ihn einen „Israelit, in dem keine Falschheit ist“ (Vers 47). Nathanael ist erstaunt und fragt Jesus, woher er ihn kenne. „Ehe dich Philippus rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich“ (Vers 48), entgegnet Jesus. Er sieht uns Menschen und den Zustand unseres Herzens also noch viel früher als zu dem Zeitpunkt, zu dem uns seine Zeugen begegnen. Wie Nathanael kennt er auch uns durch und durch. Nathanael ist überwältigt von dieser Erkenntnis und kann nur noch ausrufen: „Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel!“ (Vers 49). Gott gibt sich den Menschen zu erkennen. Dabei wirken sein Handeln und unsere Bereitschaft zur Verkündigung zusammen. Wir selbst wissen oft nicht, wie nah eine Person an der Erkenntnis Gottes bereits „dran“ ist. Es lohnt sich also immer, mutig zu sein und Gottes Gnade zu bezeugen. Das weiß auch der Autor von Der Insider:

„Manchmal bete ich für jemanden und weiß dabei genau, was ich als nächstes tun sollte. Aber der Gedanke erschreckt mich, es fordert meistens mehr Mut und ich fühle mich nicht wohl dabei. Dann stehe ich in der Versuchung wegzuhören und dort zu bleiben, wo ich bin, vielleicht noch ein wenig zu beten. Was ich in einer solchen Situation tun muss, ist aufstehen, für Mut und die richtigen Worte bitten und dann hingehen und tun, was der Herr mir aufgetragen hat. Ich habe oft so gehandelt, meist mit zitternden Knien. Dann fand ich heraus, dass der Herr schon gewirkt hatte als Antwort auf meine Gebete. Er hatte schon den Weg bereitet für das, was er mir aufgetragen hat.“

Die Vorbereitung von Cornelius und Paulus: Gottes perfekter Zeitplan

In Apostelgeschichte 10 erfahren wir von Cornelius. Er ist ein Heide, aber ein gottesfürchtiger Mann, der sogar schon zu Gott betet und Almosen gibt. Da erscheint ihm ein Engel, der ihm aufträgt, Männer nach Joppe zu senden, damit diese Petrus zu ihm holen. Dieser Petrus würde ihm dann sagen, was er tun soll.

Petrus ist Jude und der Überzeugung, dass das Heil nur den Juden vorbehalten ist. In einer Vision macht Gott ihm deutlich, dass das Heil auch für die Heiden bestimmt ist. Petrus muss bekennen: „Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht, sondern dass in jedem Volk derjenige ihm angenehm ist, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt!“ (Vers 34–35). Mit dieser neuen Erkenntnis kommt Petrus also zu Cornelius und sagt ihm das rettende Evangelium. Cornelius und sein ganzes Haus nehmen es dankbar an und lassen sich taufen. Wir sehen, wie Gottes Zeitplan perfekt aufgeht und wie er an den Herzen aller beteiligten Menschen Veränderung bewirkt.

Gottes geheimnisvolles Wirken an den Menschenherzen

Aber wie wirkt Gott genau und wo steht mein Gegenüber gerade? Es gibt viele Fragen, die wir uns stellen können. Aber manche Dinge werden wir nie ganz verstehen. In Johannes 3,8 teilt Gott uns mit: „Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht.“ Gottes Handeln an den Menschenherzen ist also immer noch geheimnisvoll und rätselhaft. Er enthüllt uns seine Pläne nicht vollkommen, sondern erwartet von uns Gebet und Gehorsam im Glauben.

Lydia und ihre Bekehrung: Gottes Wirken und menschliches Zeugnis

In Apostelgeschichte 16,13–15 lernen wir Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, kennen. Sie trifft sich bereits mit anderen Frauen am Fluss, um dort zu beten. Die Schrift sagt uns, dass sie eine gottesfürchtige Frau ist. Gott hat also bereits an ihrem Herzen gewirkt und sie bestens vorbereitet. Als Paulus dann predigt, tut Gott ihr das Herz auf. So kann sie aufmerksam auf das achtgeben, was Paulus sagt. Dann gehen die Dinge ganz schnell. Sie wird getauft und mit ihr ihr ganzes Haus.

Wenn Gott die Bekehrung der Lydia gewirkt hat, welche Rolle hat dann Paulus gespielt? Immerhin war nicht er es, der so überzeugend gepredigt hat, dass Lydia zum Glauben kam. Trotzdem sollen wir nicht nachlässig sein, sondern das Wirken Gottes im Gebet herbeiflehen und anderen Menschen offen von Jesus erzählen. Gott wird deine Worte gebrauchen, um zu den Herzen, die er zuvor zubereitet hat, zu sprechen.

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Podcast “Das Gespräch”: 

Das Thema haben wir in unserer Podcastfolge vertieft. Hör hier rein: https://youtu.be/yzb2gNMFSw8

Podcast „Das Gespräch“ gibt es auch als Podcast bei Apple Podcast und Spotify:

https://podcasts.apple.com/de/podcast/das-gespr%C3%A4ch/id1399571915

https://open.spotify.com/show/57O4sSZ5jBcZvdTbdXmGcE 

Kommentare

2 Kommentare zu “Wie Gott Menschenherzen vorbereitet

  1. Brigitte sagt:

    Danke!
    Ich wünsche allen vom Missionswerk ein gesegnetes und frohes Osterfest möge uns der Herr helfen bei allem
    was wir tun.
    Ich bin so dankbar über das was er für uns erlitten hat.

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