3 = 1: Pfingsten und das Geheimnis der Dreieinigkeit

Die Bibel zeigt uns, dass Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist ist - drei und doch eins. Pfingsten lädt uns ein, darüber nachzudenken, was es mit diesem Geheimnis auf sich hat.
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Geschätzte Lesezeit: 3:15 Minuten

Die Dreieinigkeit ist eine der Grundlagen des christlichen Glaubens. Trotzdem lässt sie viele ratlos zurück, denn dieses Geheimnis können wir uns als Menschen nur schwer vorstellen. Und doch ist in dem gesamtbiblischen Zeugnis Gott uns so begegnet: Drei in eins; eins und doch unterschieden als Vater, Sohn und Heiliger Geist.  Deutlich wir das an Pfingsten. An diesem Fest feiern Christen, dass der Heilige Geist auf die Nachfolger Jesu kam. Nachdem Jesus gestorben und auferstanden war, fuhr er in den Himmel zu seinem Vater. Wenige Tage später empfingen seine Nachfolger den Heiligen Geist. Der Apostel Petrus sprach daraufhin in Jerusalem vor einer großen Menschenmenge und erklärte:

„Ja, diesen Jesus hat Gott auferweckt; wir alle sind Zeugen dafür. Er ist in den Himmel emporgehoben worden, um den Ehrenplatz an Gottes rechter Seite einzunehmen, und hat von seinem Vater die versprochene Gabe erhalten, den Heiligen Geist. Diesen Geist hat er nun über uns ausgegossen, und das ist es, was ihr hier seht und hört.“ (Die Bibel: Apostelgeschichte 2,32-33)

In Petrus‘ Erklärung wird deutlich: Gott ist verschieden – Vater, Sohn und Heiliger Geist. Die drei sind eins, sie sind alle ewig und doch untereinander verschieden. Wenn wir von Dreieinigkeit sprechen, dann ist das nur der Versuch, diese Wahrnehmung und Einsicht in ein Wort zu fassen. Vater, Sohn und Heiliger Geist – das sind die Bezeichnungen, die wir in der Bibel finden.

Gott ist Liebe

Gott ist also eine Einheit, drei in eins – eine ewige Beziehung in sich, die die Liebe Gottes deutlich strahlen lässt. In der Bibel ist über Gott gesagt: „Gott ist Liebe“ (1. Johannes 4,18). Liebe gibt es nur in einer Beziehung. Gott ist Liebe, weil er Trinität ist. Jeder Versuch, dieses Geheimnis zu beschreiben oder an einem Modell deutlich zu machen, ist unzureichend. Wer sich Gott denkt als drei Teilstücke einer Pizza etwa, greift zu kurz. Denn wer dem Vater begegnet, der begegnet auch Christus und hat mit dem Heiligen Geist zu tun. So sagt Jesus etwa:

„Wer mich sieht, sieht den Vater.“ (Die Bibel: Johannes 14,9)

Als Gott die Welt schuf, waren neben dem Vater auch der Sohn und der Geist beteiligt. Und als er die Welt rettete ebenso. Und wenn jemand diese Rettung für sich persönlich annimmt, begegnet er dem dreieinigen Gott. Er erlebt Gott als den liebenden Vater, der für ihn sorgt. Er weiß sich durch Jesus Christus, den Sohn Gottes, der am Kreuz für ihn starb, gerettet. Und der Heilige Geist ist es, der ihm die Augen für diese Tatsachen öffnet und Glauben in ihm weckt. Was immer auch geschieht, wir bekommen es immer mit dem dreieinen Gott zu tun. Das wirkt sich konkret im Alltag aus.

Auswirkungen der Dreieinigkeit auf unser Leben

Ein Leben in Liebe

Es gibt keine Liebesbeziehung, die intensiver und vollkommener wäre als die Liebesbeziehung zwischen dem Vater und dem Sohn und die sich durch den Heiligen Geist ausdrückt. Wer sich von diesem Geist berühren lässt, wird hineingenommen in diesen innersten Kreis der Liebe. Das verändert seine Beziehungen. Jesus sagt im Blick auf seine Nachfolger:

„Ich habe ihnen deinen Namen offenbart und werde es auch weiterhin tun, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, auch in ihnen ist, ja damit ich selbst in ihnen bin.“ (Die Bibel: Johannes 17,26)

Mit dieser Liebe kommt Jesus durch den Geist in unser Leben. Das kann nicht ohne Folgen bleiben. Das müssen die mitbekommen, die in unserer Nähe sind.

Eine neue Sicht von Gott

Die Dreieinigkeit vertieft unsere Vorstellung von dem Geheimnis Gottes. Nicht indem wir sie jetzt erklären können, aber wir fangen an, sie bewundernd zu beschreiben. Das ganze Neue Testament tut es. Ebenso dürfen wir wissen, wie Jesus sich den Menschen gegenüber verhalten hat, so tut es der Heilige Geist uns gegenüber auch. Weil der Sohn Gottes Mensch wurde, haben wir überhaupt eine deutlich erkennbare Vorstellung davon, wie Gott ist und wie mit uns umgeht.

Noch mehr zum Thema „Dreieinigkeit“ erfährst du in Folge 38 „Bibellesen in Quarantäne“. Schau rein!

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Kommentare

4 Kommentare zu “3 = 1: Pfingsten und das Geheimnis der Dreieinigkeit

  1. Thomas Brem sagt:

    Hallo Zusammen
    Ich suche mehrere Broschüren über die Dreieinikeit, sie wurde ja in der Bibel nicht Ausdrücklich beschrieben, er mehre Jahrhunderte später, Also wie können wir mit Begründungen dem Islam entgegen treten?

    Liebe Grüsse Thomas

    • Missionswerk Heukelbach sagt:

      Lieber Thomas, für Gespräche mit Menschen aus dem Islam gibt es bei https://www.orientierung-m.de/ eine Menge Hilfestellungen und Material. Schau bitte dort mal rein oder erkundige Dich dort konkret zu dem von Dir genannten Thema. Liebe Grüße aus dem Missionswerk

    • Missionswerk Heukelbach sagt:

      Da hat sich ein Fehler eingeschlichen. Wir meinten natürlich Petrus. Es bezieht sich auf Apg. 2, seine Pfingstpredigt. Danke für deinen Hinweis.

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