Der Film “Drei Haselnüsse für Aschenbrödl” erzählt von einem Mädchen, das von seiner reichen Stiefmutter behandelt wird, wie eine einfache Magd. Obwohl sie also mittellos und arm war, gelingt es ihr mit Hilfe einer Fee, dennoch am königlichen Ball teilzunehmen. Herausgeputzt und schön gekleidet trifft sie dort den Prinzen. Dieser verliebt sich sogleich unsterblich in sie und holt sie heim in sein Schloss. Wieso aber konnte sie dem Prinzen nur in edlem Gewand begegnen? Was hatte sie zuvor davon abgehalten, es zumindest zu versuchen?
Es gehört sich einfach nicht, einem Königssohn schmutzig und in Lumpen gekleidet zu begegnen. Aschenputtel schämte sich, dem Prinzen so heruntergekommen gegenüber zu treten. Die schönen Kleider aber gaben ihr die Möglichkeit, ihre eigentliche Situation, zumindest für kurze Zeit, zu verbergen. Gewaschen und in edlem Stoff gekleidet, musste sie sich nicht schämen. Somit war, zumindest äußerlich betrachtet, alles gut. Nur so konnte sie all ihren Mut zusammennehmen und dem Prinzen selbstbewusst entgegen gehen.
Wie gut, dass diese Geschichte nur ein Märchen ist und nicht den wahren Kern von Weihnachten wiedergibt. Die Botschaft der eigentlichen Weihnachtsgeschichte in Lukas 2 lautet anders:
Komm zum Sohn des Königs, so wie du bist!
Der Königssohn wird freiwillig arm
Auch in der biblischen Weihnachtsgeschichte geht es um einen Königssohn. Dieser präsentiert sich aber vollkommen anders, als Aschenputtels „Prinz Charming“ es tut. Im Märchen ist es Aschenputtel, die ihr Image aufpolieren muss, um dem Prinzen begegnen zu dürfen. In der Bibel hingegen, ist es der Königssohn selbst, der seine äußere Gestalt verändert. Dabei ist er sich für nichts zu schade. Er verzichtet freiwillig auf seine Krone und die Königskleider und kommt wie ein Diener in einfacher Kleidung daher. In Philipper 2,6-7 heißt es von ihm:
„Er, der Gott in allem gleich war und auf einer Stufe mit ihm stand, nutzte seine Macht nicht zu seinem eigenen Vorteil aus. Im Gegenteil: Er verzichtete auf alle seine Vorrechte und stellte sich auf dieselbe Stufe wie ein Diener. Er wurde einer von uns – ein Mensch wie andere Menschen.“
Jesus wurde Mensch. Er klammerte sich weder an seine Privilegien, die er als Sohn Gottes genoss, noch an sein herrliches Leben im himmlischen Palast. Stattdessen verzichtete er auf alle seine Vorrechte. Unvorstellbar! Dieses kleine, hilflose Baby in der schmutzigen Krippe von Bethlehem ist der Sohn Gottes, des höchsten Königs überhaupt. Warum lässt Jesus so etwas mit sich machen? Warum verzichtet er freiwillig auf seine Königswürde? Wieso ist er später sogar dazu bereit, um der Menschen willen zu sterben?
Aus Liebe zu uns
Aschenputtel musste sich die Liebe ihres Prinzen erst mühsam erarbeiten. In Gottes Geschichte ist das anders. Gott liebt uns so wie wir sind. Wir müssen uns weder für unsere persönliche Situation schämen, noch müssen wir sie verbergen oder „gute Menschen“ werden, um geliebt zu sein. In Römer 5,8 steht:
„Gott hingegen beweist uns seine Liebe dadurch, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.“
Komm zu Jesus, so wie du bist!
Schmutz, Dreck und unperfekte Umstände hielten Jesus nicht davon ab, als kleines Baby in unsere Welt zu kommen. Anders als bei Aschenputtel ist es daher in der biblischen Weihnachtsgeschichte auch möglich dem Sohn des Königs in unperfektem Zustand zu begegnen. So tun es die Hirten in Lukas 2. Die Frage, ob sie überhaupt angemessen gekleidet sind, um dem neugeborenen König die Ehre zu erweisen, stellt sich ihnen nicht. Sie schämen sich nicht und kommen, so wie sie sind, zum Kind in der Krippe. Das ist die Botschaft, der wahren Weihnachtsgeschichte:
Komm zum Sohn des Königs, so wie du bist!
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du zu diesem göttlichen Königssohn kommen und ihm heutzutage begegnen kannst, nimm Kontakt zu uns auf. Wir kommen gerne mit dir ins Gespräch.
2 Kommentare zu “Komm, so wie du bist!”
hallo ich möchte ein karlender und für die enkel ein buch zum mahlen 4mahl
Hallo liebe Waltraud,
gerne schicken wir dir Artikel zu. Kannst du uns dazu eine E-Mail mit deiner privaten Adresse an fragen@heukelbach.org schicken?
Vielen Dank und liebe Grüße
Anna-Lena aus dem Missionswerk