Tankstelle gesucht: Welchen Kraftstoff tankt die Seele?

Kennst du das auch? Dein Alltag fordert dich kaum und trotzdem fehlt es dir an Energie. Du bist müde und ausgelaugt, weißt aber nicht, was du daran ändern kannst. Finde in diesem Artikel heraus, welchen Kraftstoff unsere Seele tankt und an welcher Tankstelle du danach suchen musst.
Tankstelle für die Seele - Blogbild

Stell dir vor, du startest wie gewohnt mit deiner Kaffeetasse in der Hand in den Tag. Die To-Do-Liste liegt schon bereit und wartet darauf, abgearbeitet zu werden. Du hast noch gar nicht richtig angefangen und merkst trotzdem schon jetzt: Die Energie fehlt! Du hast keinen Elan, keine Ideen und irgendwie auch keine Lust. Dein innerer Tank läuft langsam aber stetig leer. Es fehlt an Treibstoff, der dich motiviert, inspiriert und beflügelt. Vielleicht bist du sogar gerade erst aus dem Urlaub zurückgekommen und fühlst dich direkt wieder urlaubsreif. Kommt dir das bekannt vor?

Dann lerne jetzt drei Tankstellen kennen, an denen deine Seele auftanken kann. Man könnte auch Grunderfahrungen dazu sagen. Ähnlich wie körperliche Grundbedürfnisse brauchen wir sie regelmäßig, um innerlich nicht auszubrennen.

1.      Tankstelle: Faszination erleben!

Was uns interessiert, das macht uns hellwach. Wenn wir uns hingegen ständig mit den gleichen Dingen beschäftigen, empfinden wir sie oft nicht mehr als interessant. Wir brauchen regelmäßig neuen Input, den wir mit allen Sinnen erkunden können.

Schöne und interessante Dinge, die uns faszinieren, sind Futter für unseren Geist. Such dir also bewusst ein Thema, mit dem du dich in letzter Zeit selten beschäftigt hast und koste aus, es zu entdecken.

Wann hast zum letzten Mal in der Nacht einen klaren Sternenhimmel beobachtet? Schöne Orte ziehen uns magnetisch an: die Meere und Küsten, die Wälder und das gelbe Rapsfeld um die Ecke.

In den Psalmen der Bibel bringt David zum Ausdruck, wie sehr er dieses faszinierende Staunen braucht und liebt. Dabei wird deutlich, dass es dabei nicht nur um Abwechslung geht. Wenn wir uns mit faszinierenden Themen auseinandersetzen, liegt darin die Chance neuer Erkenntnisse verborgen:

„Wenn ich den Himmel sehe, das Werk deiner Hände, den Mond und die Sterne, die du erschaffen und an ihren Ort gesetzt hast, dann staune ich: Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst? Wer ist er schon, dass du dich um ihn kümmerst! Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, mit Ehre und Würde hast du ihn gekrönt.“ (Die Bibel: Psalm 8,4–6)

2.      Tankstelle: Sinn finden!

Hast du schon einmal die tiefe Zufriedenheit erlebt, die man haben kann, wenn einem etwas so richtig gut gelungen ist? Und warst du umgekehrt schon einmal total gefrustet, weil dein Vorhaben in deinen Augen keinen Sinn gemacht hat und zum Scheitern verurteilt war?

Oft ist es gar nicht die Arbeit selbst, die uns die Kraft raubt, sondern die Frage, ob wir einen Sinn darin erkennen können. Wir wollen etwas bewirken. Unser Handeln soll Sinn machen – einen Unterschied in der Welt machen.

Der Mensch ist zur Tat geboren. Dazu ist er bestimmt. Das war schon zu Beginn der Schöpfung des Menschen so:

„Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.“ (Die Bibel: 1. Mose 2,15)

Wir fühlen uns lebendig, wenn wir aktiv etwas bewirken können. Das kann das Rasenmähen sein, das Schreiben einer Nachricht an die kranke Freundin oder der Abschluss eines guten Geschäftes. Solange wir einen Sinn in unserem Tun erkennen können, darf es auch ruhig anstrengend sein. Dann laugt es uns nicht aus, sondern erfüllt uns mit tiefer Zufriedenheit. Sinn ist ein Kraftstoff für die Seele.

Interesse an einem praktischen Beispiel? In einem Gastbeitrag hat Daniel Vedder vor wenigen Wochen beschrieben, wie ihn genau dieser Vers aus 1. Mose 2,15 antreibt. Er ist begeistert von einem Gott, der den Menschen aktiv daran beteiligt, die Welt zu gestalten. Die damit verbundene Verantwortung zeigt ihm, wie sinnvoll seine Arbeit als Naturschutzbiologe ist.

3.      Tankstelle: zur Ruhe kommen!

Zur Ruhe zu kommen, ist ein drittes Grundbedürfnis, das wir Menschen haben. So sehr es unsere Lebensgeister weckt, Neues zu entdecken und in der Welt etwas beizutragen, so sehr brauchen wir einen Ort, an dem wir zur Ruhe kommen können.

Dabei geht es nicht nur um Ruhe im Sinne von körperlicher Entspannung und auch mal Nichtstun. Unsere Seele kommt vor allem dann zur Ruhe, wenn wir wissen, dass wir geliebt sind – auch dann, wenn wir versagen.

Gerade dann, wenn uns etwas nicht gelingt, wenn wir niemanden beeindrucken können oder andere Menschen verletzt haben, brauchen wir die Gewissheit, geliebt zu sein. Bist du so erzogen worden? Wurdest du geliebt und waren Menschen auch dann für dich da, wenn du versagt hast?

Bedingungslos zu Hause zu sein, ist ein Kraftstoff für unsere Seele. Auf dieser Welt sind solche Orte leider rar. Hier ist man oft nur geliebt, wenn man einen Grund dafür liefert. Die Orte, die solche Heimat wenigstens ansatzweise bieten, lassen die Seele aufatmen: das Sofa am Feierabend, die Familie nach der Dienstreise, der Schlaf im eigenen Bett, das Telefonat mit jemand, der nicht beeindruckt werden muss. Was aber, wenn ein solcher Ort gerade nicht greifbar ist, wenn du ihn eigentlich dringend brauchen würdest?

Der Kirchenvater Augustinus hat es treffend gesagt: „Unsere Seele ist unruhig, bis sie ruht in dir, o Gott.“

Die Sehnsucht nach dem Zuhause und die Unruhe, nicht dort zu sein, kennzeichnen uns Menschen. Es ist letztlich die Sehnsucht nach Gott und der Wunsch, bei ihm das Zuhause zu finden.

Vielleicht ist dieser Gedanke neu für dich, weil Gott in deinem Leben bisher keine Rolle gespielt hat. Möglicherweise kann Gott aber gerade deshalb das faszinierend Neue für dich sein, mit dem du dich neugierig beschäftigen könntest.

Möglicherweise kann Gott aber gerade deshalb das faszinierend Neue für dich sein!

Die Sehnsucht danach, von Gott geliebt zu werden, zieht sich als Thema wie ein roter Faden durch die Bibel. Sie ist zum einen darin begründet, dass Gott uns laut 1. Mose 1 so geschaffen hat, dass wir in Gemeinschaft mit ihm leben. Zum anderen entsteht diese Sehnsucht gerade daraus, dass wir die hier beschriebene unmittelbare Beziehung zu Gott verloren haben.

  1. Mose 3 beschreibt anschließend, wie es zum Bruch zwischen ihm und uns kommt, den wir Menschen selbst nicht mehr überwinden können.

Muss uns das verzweifeln lassen? Müssen wir ewig auf der Suche bleiben, ohne wirklich dieses Zuhause zu finden? Glücklicherweise nicht. Nicht nur wir machen uns auf die Suche, es ist Gott selbst, der sich auf die Suche macht. Sein Wunsch, uns zu finden, ist ebenso groß, wenn nicht sogar größer als unser Bedürfnis nach dem eigentlichen Zuhause.

Er sucht uns durch Jesus Christus, seinen Sohn. So sagt Jesus in Lukas 19,10 von sich selbst:

„Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.“

Weil wir die Trennung von Gott selbst nicht überwinden können, kam Jesus in die Welt, um sie für uns zu überwinden. Er ist gekommen, um für unser Versagen einzustehen, sodass es uns nicht länger von Gott trennt. Dafür starb Jesus am Kreuz. Unvorstellbar, aber es ist so. Er trug unsere Schuld ans Kreuz. Gerade darin beweist Gott seine Liebe zu uns, die nicht von unserer Leistung abhängt und durch die wir innerlich zur Ruhe kommen können:

„Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist.“ (Die Bibel: Römer 5,8)

In unserem Blog findest du viele Lebensberichte von Menschen, die diese Tatsache für ihr Leben erkannt und angenommen haben. Lies weiter und entdecke, wie sich ihr Leben dadurch zum Positiven verändert hat. Gern kommen wir auch persönlich mit dir darüber ins Gespräch. Schreib uns doch einfach eine Nachricht. Wir freuen uns auf Dich!

Kommentare

3 Kommentare zu “Tankstelle gesucht: Welchen Kraftstoff tankt die Seele?

  1. Gerz Helene sagt:

    Herzlichen Dank für diese Auftanken bei unserem Herrn und Jesus Christus. Ich leite das an meine Freunde weiter, damit auch diese davon erbaut werden.

  2. Christian Horstnann sagt:

    Ich kann nur sagen das ich es so unsagbar wertvoll finde das auf dieser Art zum Evangelium eingeladen wird! MF EMPFEHLUNG….Es lässt sich auch gut weitergeben euer emaliges Blitzlicht 500 es geschah am Kuhdamm Christian Horstmann

  3. Andrea Kaidel sagt:

    Ich finde es ganz große Klasse das ist eine super Tankstelle die niemals leer wird und man braucht kein Geld Dank Jesus Christus

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