UMGANG MIT GELD

Du hattest es bestimmt schon heute in der Hand: Geld. Wir können in unserer Gesellschaft nicht ohne leben. Umso wichtiger ist es, sich Gedanken darüber zu machen, was Jesus zu dem Thema zu sagen hat.
Wertgegenstände als Blogbild für Umgang mit Geld

Geschätzte Lesezeit: 3:45 Minuten

Wahrscheinlich hattest du es heute schon in der Hand: Geld. Wir nehmen es, ohne zu wissen, wofür dieser Geldschein schon alles herhalten musste. Er hat vielleicht das Brot auf den Tisch der Familie gebracht und den Blumenstrauß in die Hand der Freundin, aber vielleicht auch die Mordwaffe besorgt und die Stunde im Bordell ermöglicht. Und doch verschmähen wir es nicht. Und auch Jesus sagt nicht, dass wir es nicht in die Hand nehmen sollen. Nur, wie gehen wir damit um?

GELD MACHT ETWAS MIT UNS

Geld spielt eine große Rolle in unserem Leben – egal ob wir nun viel davon haben oder nicht. Wir verbringen einfach viel Zeit damit. Auch Zeit, um es zu verdienen. Dabei ist es eigentlich ziemlich unspektakulär. Es sind Zahlen auf einem Computerbildschirm, einige abgewetzte Metallstücke in der Hosentasche oder eine Handvoll zerknittertes Papier. Ein Bekannter von mir sagt deshalb: „Es ist nur Geld.“ Doch so leicht nehmen wir es nicht; besonders dann nicht, wenn wir einen Verlust gemacht haben. Geld ist mehr als ein Zahlungsmittel. Und das hat damit zu tun, dass wir nicht nur etwas mit dem Geld machen, sondern das Geld auch etwas mit uns macht. Offensichtlich neigen wir dazu, unseren eigenen Wert an dem zu messen, was wir haben. Vor allem im Vergleich mit anderen. So schön das Gefühl für den Moment sein mag, es ist eine gefährliche Illusion. Jesus hat es einmal auf den Punkt gebracht, wenn er sagt:

„Was nützt es einem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen, wenn er selbst dabei unheilbar Schaden nimmt?“ (Die Bibel, Markus 8,36)

ICH KAUFE, ALSO BIN ICH?

Wir können in der Illusion leben, immer mehr zu gewinnen und dabei doch letztlich immer mehr verlieren. Wir sind nicht das, was wir haben. Viele merken es erst dann, wenn Beziehungen zerbrechen, die ihnen wichtig sind. Wenn Kinder sich enttäuscht abwenden, weil sie nicht das Geld ihrer Eltern wollen, sondern Vater und Mutter. Wenn die Partnerin auszieht, weil er sich in seinem Job verliert, um sich etwas aufzubauen und um ihr etwas bieten zu können. Ja, mit Geld kann man zwar viel machen, aber eines schafft es nicht: tragfähige Beziehungen und zwischenmenschliche Nähe.

WEM VERTRAUE ICH – GELD ODER GOTT?

Geld macht auch etwas mit unserer Beziehung zu Gott. Jesus spricht genau darauf an, wenn er kurz und knapp sagt:

„Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Mammon.“ (Die Bibel, Lukas 16,13)

Entweder hat Gott das Sagen oder das Materielle. Das aramäische Wort „Mammon“ hat die Grundbedeutung: „Das, worauf man vertraut“. Es geht um das Vertrauen wie zu einem Menschen. Und tritt das Geld nicht wie eine Person auf, die uns zuflüstert: „Geld macht glücklich, du brauchst nur etwas mehr.“ Es will der Herr sein und uns zu Sklaven machen, uns abhängig machen. Die Bibel ist sehr radikal an dieser Stelle. Sie sagt, dass Geldgier Götzendienst ist, weil Geld in diesem Fall dem lebendigen Gott den Platz streitig macht. Ja, Geld gebärdet sich allmächtig. Doch alle Macht können wir nur einem zugestehen. Und deshalb stehen wir vor einer Grundentscheidung: Wem schenke ich mein Vertrauen? Und wem gestehe ich deshalb alle Macht zu?

GOTTES LÖSEGELD

Viele leben mit der Vorstellung, als müsse man Gott etwas geben, damit er seinerseits uns gegenüber großzügig sei und ein Auge zudrückt. Mancher versucht es auch mit Geld, Spendengeld etwa. Doch mit Gott lässt sich so nicht verhandeln. Er wirbt vielmehr um unser Vertrauen. Gott begegnet uns in einer Liebe, die sich selbst verschenkt. Was wir von ihm erhalten, können wir nur geschenkweise bekommen. Gott nimmt sozusagen selbst Geld in die Hand. Es gibt dafür einen Begriff in der Bibel: „Lösegeld“. Wenn Gott es in die Hand nimmt, dann ist das nicht irgendetwas Materielles, es ist das Beste, was er geben kann. Er gibt seinen eigenen Sohn, Jesus Christus, in den Tod. Das ist das Lösegeld. Wofür? Das Lösegeld wurde gegeben, um Gefangene aus ihrer Gefangenschaft zu befreien.

BEFREIUNG VON DER GIER NACH GELD

Das ist eben unsere Lage. Wir brauchen Befreiung. Befreiung von der Gier nach Geld. Befreiung von dem Stolz, ohne Gott unser Leben meistern zu wollen. Nicht zuletzt Befreiung von unserer Schuld, die unser Verhältnis zu Gott belastet. Gott wünscht sich so sehr, dass du dem Lösegeld, seinem Sohn Jesus Christus, deine volle Aufmerksamkeit schenkst. Mehr noch, dass du ihm dein Leben anvertraust, ihm glaubst. Und du wirst entdecken, dass du mit ihm das Leben findest – Leben in ganzer Fülle.

 

Noch mehr zum Thema hörst du im Podcast “Das Gespräch”. Manuel Maier und Jochen Endres sprechen mit Christian Caspari darüber, was die Bibel zum Thema „Spenden“ sagt.

Kommentare

11 Kommentare zu “UMGANG MIT GELD

  1. Armin sagt:

    Geld gibt den Menschen vielleicht mehr Ruhe, aber ob man dadurch glücklicher ist, wage ich zu bezweifeln. Da gehört doch einiges mehr dazu [Link v. d. Redaktion entfernt].

  2. Brunhilde RUF sagt:

    Wer schrieb diesen Bericht?
    Paulus ist ja das beste Beispiel dafür, dass sehr wohl beides geht… Er verdiente seinen Lebensunterhalt als Zeltmacher, damit er unabhängig blieb von Menschen. Und missionieren oder evangelisieren konnte, wie ihn Gott führte…
    Wer Gott im Zentrum seines Lebens hat, den wird auch der Heilige Geist entsprechend lehren mit Geld umzugehen.

  3. Gisela Jahreiß sagt:

    1. Tim. 6, 10: “Die Geldgier ist eine Wurzel des Bösen. Manche sind ihr so verfallen, dass sie dem Herrn untreu wurden und sich selbst die schlimmsten Qualen bereiteten.”
    Die trifft zwar nicht ganz auf mich zu, denn ich war nicht “geldgierig”. Trotzdem wurde ich dem Herrn untreu und verschleuderte mein geringes Einkommen, so dass ich jetzt von der Bank abhängig bin. Dies sind sehr schlimme Qualen. Dazu die Krankheit, kann ich jemals wieder laufen, die Schmerzen in den Händen und, und, und, ud….
    Jedoch vertraue ich auf unseren Herrn – den Herrn Jesus und den Heiligen Geist selbstverständlich inbegriffen – und kann mir ein “schöneres” Leben mit seiner Hilfe am Ende noch vorstellen. Dafür bete ich. Aber auch für meine Verwadten und alle anderen Menschen, ob arm oder reich, bitte ich im Gebet.
    Unser Herrgott weiß, was er zu tun hat… Und er hat bisher sicherlich jedem geholfen, die seine Hilfe annahmen. (GBJ)

  4. Beate Anlauf sagt:

    Ich war noch nie so materiell reich,aber weiß wenn das Geld nicht reicht!. Gerne nehme ich das übrige Geld, um als Mench zu leben
    Beate Anlauf

  5. Claus F. Dieterle sagt:

    Mein Freund Ari sagte mehrmals zu mir “Wer reich werden will muss sonnengebräunt sein.” Ich aber sagte zu Ari Onassis , dass Reichtum bei Gott das Entscheidende ist, vergänglichen Reichtum in unvergänglichen Reichtum zu investieren.
    Haben Sie schon mal einen Leichenwagen mit Lastenanhänger gesehen?

    Sammelt keine Reichtümer hier auf der Erde! …Sammelt lieber Reichtümer bei Gott.
    Matthäus 6,19.20

    Aber viele, die die Ersten sind, werden die Letzten und die Letzten werden die Ersten sein.
    Matthäus 19,30

    Schärfe denen, die es in dieser Welt zu Reichtum gebracht haben, ein, nicht überheblich zu sein und ihre Hoffnung nicht auf etwas so Unbeständiges wie den Reichtum zu setzen…
    1.Timotheus 6,17.18

    Claus F. Dieterle

    • Sylvia sagt:

      Aristoteles Onassis. Man sieht wie Geld glücklich macht.
      Man sieht es auch an seiner Enkelin. Soviel Geld, jedoch glücklich ist sie nicht. Die Mutter früh verstorben, die Ehe mit ihrem Ehemann, keine Kinder. Vielen Reichen ergeht es so. So auch Michael Jackson….. Das Geld befriedigt die Menschen da, wo die leere Lücke ist, wo sie auf der Suche sind. Geld kann auch zerstörerisch sein, wenn man es falsch einsetzt.
      Armut selbst ist auch nicht gut. Jedoch, wenn wir mit dem Herrn gehen, dann ist er unser Versorger in allem.

    • Bong Joo Park sagt:

      Sorry for my English writing due to my poor German. I think we need to look into the contrast between Geld und Seele which Jesus Christ emphasized on Markus 8:36 with correct bible rather than the quoted “ unheilbar Schaden ”.
      Mark 8:36 King James Version 1611 For what shall it profit a man, if he shall gain the whole world, and lose his own soul? Lutherbibel 1912 Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme an seiner Seele ? I think we have to inform outside of their critical future losing their soul without Jesus Christ’ savior after death even with money in their daily life.

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