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Letzte Worte von Sterbenden können uns viel darüber verraten, was Menschen im Angesicht des Todes bereuen. Mancher musste auf dem Sterbebett erkennen, dass nichts trägt von dem, worauf er gebaut hat. So sagte der Staatsmann Cesare Borgia 1507: „Ich habe für alles Vorsorge getroffen im Laufe meines Lebens, nur nicht für den Tod, und jetzt muss ich völlig unvorbereitet sterben.“ Und der englische Philosoph Thomas Hobbes meinte: „Ich bin daran, einen Sprung ins Finstere zu tun!“
Rechtzeitig ans Sterben denken
Was spricht dagegen, rechtzeitig darüber nachzudenken, was uns am Ende unseres Lebens wichtig sein sollte? In der Bibel betet Mose:
„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, damit wir klug werden“ (Die Bibel, Psalm 90,12)
Es ist ein weises Gebet, denn wie oft schieben wir den Gedanken an den Tod auf „später“: Später kann ich darüber nachdenken, wenn ich das Wichtigste hinter mich gebracht habe, Karriere gemacht habe, in gesicherten Verhältnissen lebe, sprich: Wenn ich gelebt habe. Doch es gibt ein zu spät – hier ist die Bibel sehr deutlich:
„Sterben müssen alle Menschen; aber sie sterben nur einmal, und darauf folgt das Gericht.“ (Die Bibel, Hebräer 9,27)
So sehr uns das beunruhigen, ja sogar erschrecken mag, so sehr verlangen wir doch danach, dass die Gerechtigkeit sich durchsetzt – oder? Wenn wir in unsere Welt hineinschauen, fragen wir uns, ob all das Unrecht und Leid, das Menschen sich antun, ohne Konsequenzen bleiben soll?
Gott sei Dank gibt es Hoffnung
Jeder von uns wird sich verantworten müssen für das, was er getan hat. Damit liegt eine schwere Verantwortung auf uns. So schwer, dass wir – wenn wir ehrlich zu uns selber sind – sie nicht tragen können. Genau das weiß auch der, der uns zur Verantwortung ziehen wird. Gott begegnet uns in diesem Dilemma und bietet uns eine Möglichkeit, damit wir im Gericht bestehen können. Vor etwa 2.000 Jahren wurde er in Jesus Christus selbst Mensch. Er zeigt uns nicht nur, wie wir leben sollten – so sehr er uns ein Vorbild ist, doch das allein würde uns nicht helfen. Im Gegenteil, die Diskrepanz zwischen seinem und unserem Leben und Verhalten würde ja noch deutlicher werden.
Rettung vor dem Tod
Wir verstehen die Mission von Jesus nur richtig wenn wir begreifen, dass er in diese Welt kam, um uns aus unserer Schuldverstrickung zu befreien und damit aus unserer Verlorenheit zu retten. Das Neue Testament, das vom Wirken Jesu spricht, betont das immer wieder:
„Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht. Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, um sie zu verurteilen, sondern um sie durch ihn zu retten.“ (Die Bibel, Johannes 3,16-17)
Jesu letzte Worte
Jesus selbst hat das Urteil Gottes, das Gericht über unsere Schuld, auf sich genommen. Als Jesus starb, wurde der Richter so zum Retter für alle, die sich darauf verlassen und daran glauben. Jesu letzte Worte am Kreuz waren: „Es ist vollbracht.“ (Die Bibel, Johannes 19,30) Er hat wirklich alles getan, was zu unserer Rettung vor dem Tod nötig ist. Er verspricht:
„Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Auf ihn kommt keine Verurteilung mehr zu; er hat den Schritt vom Tod ins Leben getan. (Die Bibel, Johannes 5,24)
Was werden deine letzten Worte sein?
Wer Jesu Worten glaubt, darf wissen: Jetzt ist alles geklärt zwischen mir und Gott. Nicht, weil ich so gut bin, sondern weil Gott sich in dieser vollkommenen Liebe auch mir zugewandt hat. Vielen erscheint dies zu einfach zu sein. Doch das ist ein Missverständnis. Einfach ist es auf keinen Fall, denn es kostete Gott alles, was er liebte. Der Preis war hoch – unermesslich hoch. Dennoch gab es keinen anderen Weg. Anders hätten wir gar keine Chance gehabt. Ich weiß nicht, welche Worte meine letzten Worte sein werden. Ob sie überlegt sein werden. Ob ich schnell herausgerissen werde aus diesem Leben. Wer weiß das schon? – Einer wusste bereits, dass ihm das Ende bevorstand. Als Dietrich Bonhoeffer am 9. April 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet werden sollte, sagte er diese seine letzten Worte: „Das ist das Ende. Für mich der Beginn des Lebens.“