Gespräche mithilfe der Bibel führen: Gibt es Gott?

Welche Bibelstellen könnte man jemand zeigen, der sagt, dass er nicht an Gott glaubt? Und die vielleicht noch wichtigere Frage: Wie könnte man das Benutzen der Bibel elegant und charmant einleiten, ohne dass es sich für den anderen oder uns selbst unangenehm anfühlt? Auch heute schauen wir uns wieder an, wie ein freundlicher Austausch zu einem bestimmten Thema anhand der Bibel aussehen kann.
Gibt es Gott
Heute widmen wir uns der Kernfrage, die in Gesprächen mit Menschen aufkommt, die keine lebendige Beziehung zu Jesus haben: Gibt es Gott? Der heutige Entwurf, wie ein freundlicher Austausch dazu anhand der Bibel aussehen kann, ist etwas komplexer als die bisherigen vier Artikel unserer Reihe „Gespräche mithilfe der Bibel führen“. Er eignet sich daher besonders für tiefgründig denkende Menschen, die schwierige Aspekte des Lebens durchaus auch gründlicher hinterfragen, um persönliche Antworten zu finden. Unser Anliegen ist diesmal: Welche Bibelstellen könnte man jemand zeigen, der sagt, dass er nicht an Gott glaubt? Und die vielleicht noch wichtigere Frage: Wie könnte man das Benutzen der Bibel elegant und charmant einleiten, ohne dass es sich für den anderen oder uns selbst unangenehm anfühlt?

Die Bibel ins Gespräch einbauen

Unser heutiges Szenario wird ein tiefgründiges Gespräch über komplexere Sachverhalte sein, z. B. über schwierige geopolitische Fragen wie den Nahostkonflikt. Stell dir vor, du begegnest im Alltag einem Bekannten, der dieses Thema anspricht. Nun ist es natürlich eine Überlegung wert, die Gelegenheit zu nutzen und im Gespräch auf die Bibel hinzuweisen, statt nur bei diesem weltpolitischen Thema stehen zu bleiben. Viele Christen teilen die Empfehlung, bewusst nicht zu viel oder zu einseitig über Politik zu sprechen, um sich nicht in dem Thema zu verfangen und anderen mit einer konträren Ansicht ein Anstoß zu sein. Schließlich ist es ja unser Hauptziel, auf Jesus hinzuweisen. Du kannst im Laufe des Gesprächs z. B. anmerken: „Ich denke, dass das meiste im Leben in jedem Fall davon abhängt, ob jemand an Gott glaubt und ob ihn das beeinflusst. Wie siehst du das?“ Daraufhin äußert unser Gesprächspartner im heutigen Szenario, dass er nicht an Gott glaubt. Bereits an dieser Stelle bringen wir die Bibel ins Spiel: „Früher habe ich auch nicht an Gott geglaubt, doch dann bin ich auf viele überzeugende Dinge gestoßen. Ich habe dazu einen sehr spannenden Text in der Bibel entdeckt. Darf ich ihn dir mal zeigen? Würde mich echt interessieren, wie er auf dich wirkt! “ Nun schlägst du deine Bibel auf, z. B. die in jede Tasche passende O-Ton Bibel, suchst Römer 1:20 und bittest deinen Gesprächspartner, diesen Text vorzulesen. „Seit der Erschaffung der Welt sind seine Werke ein sichtbarer Hinweis auf ihn, den unsichtbaren Gott, auf seine ewige Macht und sein göttliches Wesen. Die Menschen haben also keine Entschuldigung.“ (zitiert nach der Neuen Genfer Übersetzung)

Den Bibeltext gemeinsam reflektieren

Bedanke dich fürs Vorlesen und frag nach: „Ist dir aufgefallen, was der Text darüber sagt, ob Gottes Existenz für die Menschen auf der Erde erkennbar ist?” Der Text behauptet, dass für den Menschen wahrnehmbar ist, dass Gott existiert. Laut Bibel ist der Schöpfer sogar so eindeutig erkennbar, dass die Leugnung seiner Existenz nicht zu entschuldigen ist. Falls dein Gesprächspartner das nicht beim Lesen zur Kenntnis genommen hat, könntest du ihn noch einmal auf die Worte „sichtbarer Hinweis“ und „keine Entschuldigung“ aufmerksam machen. Daraufhin kannst du fragen: „Wie siehst du das? Kannst du verstehen, warum Menschen an Gott glauben, wenn sie über die Schöpfung nachdenken?” An dieser Stelle erfährst du wahrscheinlich mehr darüber, was der andere denkt. Was hält er eigentlich vom Glauben an Gott? Ist es für ihn nachvollziehbar, warum andere glauben? Und warum ist er überhaupt Atheist? Hat er es von seinen Eltern oder anderen übernommen? Oder hat er sich selbst Gedanken dazu gemacht? Es empfiehlt sich sehr, interessiert nachzuhaken, damit du ihn möglichst gut verstehst und dich in sein Weltbild hineinversetzen kannst. Im nächsten Schritt kannst du nun wieder eine Perspektive eröffnen.

Eine Perspektive oder Fortsetzung anbieten

Je nachdem, wie seine Antwort ausfällt, bietet es sich an, auf ein weiterführendes Video oder Buch hinzuweisen, das das Thema Atheismus aus biblischer Sicht vertieft. Wir empfehlen das Buch 36 Argumente für Gott, das auf der Seite des CLV-Verlags auch kostenfrei lesbar ist. Du könntest deinem Gesprächspartner auch eine Bibel schenken. – Falls du unsere O-Ton-Bibel verwendest, könntest du sie direkt weitergeben mit den Worten: „Ich möchte dich dazu ermutigen, dich in einer ruhigen halben Stunde mit der Bibel irgendwo hinzusetzen und darin zu lesen. Sag als kurzes Gebet z. B. Folgendes: ‚Gott, wenn es dich wirklich gibt und du durch dieses Buch, die Bibel, mir etwas mitzuteilen hast, dann öffne mir bitte die Augen dafür. Ich werde es jetzt aufschlagen und lesen.‘ Ich empfehle dir, mit dem Römerbrief zu beginnen, aus dem auch der Vers stammt, den wir gerade schon gelesen haben. Wirklich viele Menschen haben nach einem solchen Gebet Gott auf die eine oder andere Weise erlebt – vielleicht ist das ja auch bei dir so! Ich fände es total interessant, wenn wir uns darüber mal austauschen.“ Ein, zwei Wochen später könntest du nachfragen, ob er schon Zeit zum Lesen gefunden hat und wie es ihm dabei ergangen ist. Eine kurze WhatsApp-Nachricht o. Ä. kann schon einen guten Anknüpfungspunkt bieten. In unseren bisherigen Blogartikeln der Reihe „Gespräche mithilfe der Bibel führen“ haben wir noch weitere Ideen dazu beschrieben, wie du Angebote schaffen kannst, um in Kontakt zu bleiben: So kannst du z. B. Telefonnummern austauschen, zum gemeinsamen, kurzweiligen Bibellesen einladen oder bei einem persönlichen Treffen in entspannter Atmosphäre das Thema weiter vertiefen. Diese Fragen sind wir bisher durchgegangen: Was passiert eigentlich nach dem Tod? Was muss ich tun, um in den Himmel zu kommen? Warum ist die Bibel Gottes Wort? Was sagt die Bibel darüber, was in der Zukunft geschehen wird?   Kennst du eigentlich schon den Emmaus-Kurs? Wenn du gern fitter in den Inhalten der Bibel werden oder deine Kenntnisse auffrischen möchtest, kannst auch du diesen Kurs, der schon für viele Tausend Christen ein echter Gewinn war, kostenfrei von zu Hause aus besuchen.  

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